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[08.4.15 德国 南德意志报网站] 我爱我的祖国

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发表于 2008-4-17 06:02 | 显示全部楼层 |阅读模式
(原文)
„Ich liebe mein Land“
Text: xifan-yang

Wirtschaftlich boomt China. Bedeutet das auch Aufbruchsstimmung unter den Menschen? Ein New York Times Kolumnist sagt: Nein, die Jugend in China ist rückwärtsgewandt. Stimmt das? jetzt.de hat mit der 22-jährigen Studentin Zhang Hao übers Jungsein in China gesprochen. Sie lebt derzeit in der chinesischen Provinz Guangxi.
Was sind so die Gesprächsthemen, wenn du abends mit deinen Freunden ausgehst?
Wenn wir abends ausgehen, reden wir meistens über unsere Jobs oder über den Freundeskreis. Meine Freunde hier studieren oder arbeiten den ganzen Tag. Danach treffen sich alle und gehen zusammen essen oder Karaoke singen. Über Politik unterhalten wir uns normalerweise eher selten. Die meisten sind abends kaputt und wollen entspannen und mit Leuten Spaß haben. Als ich noch in Peking studiert habe, gab es öfter Diskussionen über politische und gesellschaftliche Themen. In Peking interessieren sich generell mehr Leute für Politik, da man in der Hauptstadt näher am Geschehen ist. Hier im Süden ist der Lebensrhythmus langsamer, die großen politischen Ereignisse scheinen weit entfernt zu sein.

Redet ihr auch über den aktuellen Tibet-Konflikt?
Das Fernsehen und die Zeitungen sind voll davon. Die Menschen hier sind sehr aufgebracht. Doch eines muss ich sagen: Die Chinesen haben sich in ihrer Geschichte noch nie in die inneren Angelegenheiten anderer Länder eingemischt. Warum wollen alle wissen, was gut für uns ist? Die USA und Großbritannien haben aus fadenscheinigen Gründen völkerrechtwidrig den Irak angegriffen und die gleichen Regierungen erheben gegen uns jetzt den moralischen Zeigefinger? Ich finde das ungerecht. Wir haben das Gefühl, dass die westlichen Medien ein sehr einseitiges Bild verbreiten, dass China schlecht gemacht werden soll und dass unserem Land der wirtschaftliche Aufschwung nicht gegönnt wird.



Zhang Hao hat in Peking Journalistik und Chinesisch studiert.

Ist der Wunsch der Tibeter nach mehr Unabhängigkeit für euch nachvollziehbar?
Wir respektieren die Kultur Tibets, aber ich habe kein Verständnis für Aufständische, die die Einheit des Landes gefährden.
Man muss auch bei den Tibetern zwischen den Separatisten und der Normalbevölkerung unterscheiden. Ich weiß nicht, ob die Aufständischen für die Mehrheit sprechen, ob der Großteil der Menschen wirklich autonom sein will. Tibet profitiert auch vom chinesischen Aufschwung, in einem unabhängigen Staat würde die Lebensqualität erstmal schlechter werden.
Im Westen wird der Anschein erweckt, dass Tibet erst seit der kommunistischen Partei Teil von China ist, dabei gehört Tibet schon seit der Qing-Dynastie (1644-1911, Herrschaft durch das Mandschu-Volk) zum Land. Die Han-Chinesen haben Minderheiten nie schlecht behandelt. Ich wohne selbst in einer Provinz, in der es viele nationale Minderheiten gibt und nach meinen Erfahrungen funktioniert das Zusammenleben ganz friedlich. Wir diskriminieren die ethnischen Minderheiten nicht. Hier in unserer Provinz gibt es sogar festgeschriebene Quoten, die den Zugang von Angehörigen einer Minderheit zur Universität garantieren.

Was haltet ihr von der Politik der chinesischen Regierung? Was habt ihr für ein Verhältnis zur kommunistischen Partei?
Die Ansicht der meisten, und auch meine, ist, dass die Regierung ihre Arbeit insgesamt schon gut macht. Ich meine, China ist ein riesiges Land mit der größten Bevölkerung der Welt, es ist eine große Leistung, den Staat am Laufen zu halten. Natürlich wissen auch alle, dass es Korruption und Machtmissbrauch in der Partei gibt, aber das gilt für einen eher kleinen Teil, das passiert nicht systematisch.

Würdest du dich auch persönlich politisch engagieren?
Ich fühle mich nicht unterdrückt und bin zufrieden mit meinem Leben. Das gilt für ziemlich alle, die ich kenne. Die Partei öffnet sich ja seit Jahren Schritt für Schritt. China funktioniert anders als andere Staaten, das wollen viele nicht verstehen. Die Demokratie kann man hier nicht von heute auf morgen einführen, das würde im totalen Chaos enden.

Inwiefern findest du die Nachrichten, die du täglich siehst, glaubhaft?
Selbst wenn das Fernsehen und die Zeitungen Dinge verschweigen – wir leben heute im Internetzeitalter, wenn man Informationen verbreiten will, findet man einen Weg. Dass in China niemand seine Meinung sagen kann, ist meiner Ansicht nach Blödsinn. Niemand, nicht mal die Partei, kann heutzutage noch alles zensieren. Außerdem hat inzwischen jeder ein Handy, auch die Tibeter. Per SMS kann man heute jeden erreichen. So untransparent geht es bei uns nicht zu.

Was hast du für einen Eindruck von dem Leben in Europa, wenn du es mit deinem vergleichst?
Ich glaube nicht, dass wir in irgendeiner Hinsicht hinterherhinken. Viele von meinen Freunden haben schon einige Zeit im Ausland verbracht. Einer hat in Antwerpen studiert, der andere macht gerade ein Auslandsjahr an der Uni in Bonn. Ihnen gefällt es aber doch hier in China besser. Das Leben hier in den Großstädten ist aufregender. Hier ist immer etwas los, in Europa ist ja abends kaum noch wer auf der Straße. Viele, die im Ausland waren finden inzwischen, dass China inzwischen mehr Möglichkeiten für junge Leute bietet, im Westen sind die Verhältnisse schon so fest zementiert.

Was wünschst du dir für die Entwicklung deines Landes?
Ich glaube, dass es in China vorangeht, und dass das Land gesellschaftlich stabiler wird. Ich liebe mein Land und bin mir sicher, dass die Chinesen in Zukunft ein besseres Leben führen werden, auch jene auf dem Land, denen es noch nicht so gut geht. Es gibt viele Probleme hier, mit Armut, mit der Umwelt, aber man wird eine Lösung finden. Außerdem hoffe ich, dass China international mehr Einfluss bekommt, was unserem Land schon lange zusteht.


链接:
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/428912/TrkHomeMagTsr3


存档:
jetzt.de-Ich liebe mein Land.rar (140.01 KB, 下载次数: 15)



[ 本帖最后由 三宅一生 于 2008-4-18 05:52 编辑 ]
发表于 2008-4-17 08:56 | 显示全部楼层
(翻译)
-初稿由epison2000翻译

我爱我的祖国

经济上中国日益繁荣,这是否意味着中国人已经动身了?纽约时报的一位专栏作家说,不是的,中国的年轻一代正在倒退(见楼下的帖子:
China’s Loyal Youth-译者注。为此,Jetzt.de(南德意志日报旗下的网站)采访了一位中国22岁的女学生—zhanghao,她目前生活在中国的广西省。

Jetzt.de:
你晚上和朋友们出去(玩)时,聊些什么呢?
Zhang:
晚上我们出去(玩)的话,多数情况下谈论的话题就是和工作还有朋友圈有关的内容。我的朋友们白天都在工作或学习,到了晚上,我们就会相约一起吃饭,或者到卡拉ok唱歌,很少谈论政治。大多数朋友忙了一天都累坏了,晚上只想放松一下。
在北京读书的时候,我们经常会讨论政治和社会问题。在北京,人们对政治普遍更感兴趣,因为人们离政治事件更近一些。而南方的生活节奏比较慢,重大的政治事件看起来距离我们很遥远。

Jetzt.de:
你们也谈论目前的西藏冲突吗?
Zhang:
电视和报纸上全是这方面的报道。我们这里的人非常气愤。我必须要说一点:中国在历史上从来没有干涉过别国的内政。为什么所有人想告诉中国,什么对我们来说才是好的?美国和英国以有漏洞的理由违反国际法,进攻伊拉克,现在这些国家又对中国指指点点。我认为这是不公平的。我们觉得,西方媒体片面夸大事实,是想把中国的形象搞坏,他们嫉妒我们国家在经济上的崛起。

Jetzt.de:
对你们而言,藏人想独立的愿望是可以理解的吗?
Zhang:
我们尊重西藏的文化,但是我不能理解这种危害祖国统一的暴动,人们必须区分那些zd和普通的西藏居民。我不清楚,这次暴动是不是大多数人的意愿,是不是大多数人希望独立。但西藏得益于中国的繁荣,独立会使西藏人的生活质量下降。西方国家给他们的民众以印象,好像直到共产党执政时,西藏才是中国的一部分。事实上,早在清朝的时候西藏就已经属于中国。汉族人没有不好地对待过少数民族,我居住的省份就是一个多民族的地区,根据我的经验,大家能够在一起和谐的生活。我们没有歧视少数民族。在我居住的省份,甚至于每年大学都会招收固定比例的少数民族学生。

Jetzt.de:
你是如何看待中国政府政策的?你们对共产党的态度如何?
Zhang:
大多数人和我的想法一样,总体来说,政府的工作还是很好.我认为中国是一个巨大而且人口最多的国家,让他很好的运转,是一项艰巨的任务。我们当然知道,共产党内部存在着腐败和滥用权力的现象,但只是极少数人的行为,并非系统性的。

Jetzt.de:
你本人也想从政吗?
zhang:
我并没有觉得自己受到压制,对自己的生活我感到满意。几乎所有我认识的人都是如此。这些年来,共产党在逐步开放。中国和其它国家不同,很多人对此不能理解。中国不能在一两天里就完全引进民主,那样只会在完全混乱中收场。

Jetzt.de:
你觉得每天看到的新闻在多大程度上是可信的?
zhang:
即使电视或者报纸有所隐瞒,但我们今天生活在网络时代,如果人们要传播消息,一定可以找到办法的。在中国没有人可以说出自己的想法,在我看来这是一派胡言。在今天,没有人,包括共产党在内,可以审查一切。此外,现在每个人都有手机,包括在西藏。通过手机短信可以找到每个人。在我们这里,信息已经不是那样不透明了。

Jetzt.de:
跟你的生活相比,你对欧洲人生活的印象如何?
zhang:
我不认为,我们在某一方面落后。我有很多朋友都在国外生活过。有一个朋友在安特卫普(比利时城市)学习,另一个正在波恩大学交换学习一年。但他们还是觉得中国更好。在中国,大城市的生活是令人兴奋的。这里总会发生些什么,而在欧洲,晚上街道上几乎没有人。很多曾经在国外生活的人认为,中国给年轻人提供了更多的可能性。而在西方,这些都是一成不变的。

Jetzt.de:
你对中国的发展有什么希望?
Zhang:
我相信中国会向前发展的,社会也将更加稳定。我爱我的祖国,我相信中国人在将来会有更好的生活,包括那些生活在农村的人,虽然现在他们过得还不是太好。我们仍然存在很多问题,比如贫困,环境,但是我们一定会找到解决的方法。此外我希望中国在国际上能更有影响力,这也是我们应该得到的。
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不得不说的话:
本文发表后的第二天,即4月16日,该网站发表了对
人权观察(
Human Rights Watch)(与大赦国际并称为两大最有影响力的人权组织)                德国分部女负责人        Marianne Heuwagen的采访,题为《我们谈的是一个极权统治的政府》(Wir sprechen hier über ein totalitäres Regime)。这位女士极尽污蔑之能事,反称zhanghao是被共产党洗脑的年轻人,zhanghao受到单方面消息的误导。。。
我彻底无语,西方某些人怎么就不能理解,不能接受中国人的爱国之心呢?
他们到底能够接受什么?
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/429061/TrkHomeMagTsr1

[ 本帖最后由 空气稀薄 于 2008-4-18 04:41 编辑 ]
发表于 2008-4-17 08:59 | 显示全部楼层
Op-Ed Contributor
China’s Loyal Youth

By MATTHEW FORNEY
Published: April 13, 2008


MANY sympathetic Westerners view Chinese society along the lines ofwhat they saw in the waning days of the Soviet Union: a repressivegovernment backed by old hard-liners losing its grip to a newgeneration of well-educated, liberal-leaning sophisticates. As pleasantas this outlook may be, it’s naïve. Educated young Chinese, far frombeing embarrassed or upset by their government’s human-rights record,rank among the most patriotic, establishment-supporting people you’llmeet.
As is clear to anyone who lives here, most young ethnicChinese strongly support their government’s suppression of the recentTibetan uprising. One Chinese friend who has a degree from a Europeanuniversity described the conflict to me as “a clash between thecommercial world and an old aboriginal society.” She even praised hergovernment for treating Tibetans better than New World settlers treatedNative Americans.
It’s a rare person in China who considers thedesires of the Tibetans themselves. “Young Chinese have no sympathy forTibet,” a Beijing human-rights lawyer named Teng Biao told me. Mr. Teng— a Han Chinese who has offered to defend Tibetan monks caught up inpolice dragnets — feels very alone these days. Most people in their20s, he says, “believe the Dalai Lama is trying to split China.”
Educatedyoung people are usually the best positioned in society to bridgecultures, so it’s important to examine the thinking of those in China.The most striking thing is that, almost without exception, they feelrightfully proud of their country’s accomplishments in the threedecades since economic reforms began. And their pride and patriotismoften find expression in an unquestioning support of their government,especially regarding Tibet.
The most obvious explanation for thisis the education system, which can accurately be described asindoctrination. Textbooks dwell on China’s humiliations at the hands offoreign powers in the 19th century as if they took place yesterday, yetskim over the Cultural Revolution of the 1960s and ’70s as if it wereancient history. Students learn the neat calculation that ChairmanMao’s tyranny was “30 percent wrong,” then the subject is declaredclosed. The uprising in Tibet in the late 1950s, and the invasion thatquashed it, are discussed just long enough to lay blame on the “Dalaiclique,” a pejorative reference to the circle of advisers aroundTibet’s spiritual leader, the Dalai Lama.
Then there’s lifeexperience — or the lack of it — that might otherwise help youngChinese to gain a perspective outside the government’s viewpoint. Youngurban Chinese study hard and that’s pretty much it. Volunteer work,sports, church groups, debate teams, musical skills and otherextracurricular activities don’t factor into college admission, so fewparticipate. And the government’s control of society means there aren’tmany non-state-run groups to join anyway. Even the most basic Americanintroduction to real life — the summer job — rarely exists for urbanstudents in China.
Recent Chinese college graduates are anoptimistic group. And why not? The economy has grown at a double-digitrate for as long as they can remember. Those who speak English areguaranteed good jobs. Their families own homes. They’ll soon own onethemselves, and probably a car too. A cellphone, an iPod, holidays — noproblem. Small wonder the Pew Research Center in Washington describedthe Chinese in 2005 as “world leaders in optimism.”
As forpolitical repression, few young Chinese experience it. Most are tooyoung to remember the Tiananmen massacre of 1989 and probably nobodyhas told them stories. China doesn’t feel like a police state, and thepeople young Chinese read about who do suffer injustices tend to bepoor — those who lost homes to government-linked property developerswithout fair compensation or whose crops failed when state-supportedfactories polluted their fields.
Educated young Chinese aretherefore the biggest beneficiaries of policies that have brought Chinamore peace and prosperity than at any time in the past thousand years.They can’t imagine why Tibetans would turn up their noses at risingincomes and the promise of a more prosperous future. The loss of ahomeland just doesn’t compute as a valid concern.
Of course,the nationalism of young Chinese may soften over time. As collegegraduates enter the work force and experience their country’scorruption and inefficiency, they often grow more critical. It isreceived wisdom in China that people in their 40s are the most willingto challenge their government, and the Tibet crisis bears out thatobservation. Of the 29 ethnic-Chinese intellectuals who last monthsigned a widely publicized petition urging the government to showrestraint in the crackdown, not one was under 30.
Barringmajor changes in China’s education system or economy, Westerners arenot going to find allies among the vast majority of Chinese on keyissues like Tibet, Darfur and the environment for some time. If thedebate over Tibet turns this summer’s contests in Beijing into theHuman Rights Games, as seems inevitable, Western ticket-holdersexpecting to find Chinese angry at their government will instead findChinese angry at them.
Matthew Forney, a former Beijing bureau chief for Time,  is writing a book about raising his family in China.


链接:

http://www.nytimes.com/2008/04/13/opinion/13forney.html?_r=1&scp=1&sq=china+youth&st=nyt&oref=slogin
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