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贾老师翻译的《论语》选辑(汉德对照)

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发表于 2009-2-9 05:03 | 显示全部楼层 |阅读模式
本帖最后由 音乐盒 于 2009-2-9 06:19 编辑

源自中国德语界

http://www.germancn.com/de_default.asp?page=3&BigClassID=6&Lang=cn


2、3楼为Wilhelm 和 Moritz版本的论语德语译本选摘,
Richard Wilhelm, Köln: Diederichs, 1982
Ralf Moritz, Stuttgart: Philipp Reclam jun., 2005.

来源:
http://www.dayu.de/cn/literatur.html




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 楼主| 发表于 2009-2-9 05:05 | 显示全部楼层

论语中的论为人 Wilhelm与Moritz版本

本帖最后由 音乐盒 于 2009-2-9 06:15 编辑

Über moralische Bildung

论为人

Zitate aus Kungfutse,Gespräche / Lun-yü. Aus dem Chinesisch übertragen und herausgegebenvon Richard Wilhelm, Köln: Diederichs, 1982. Vergleich mit KonfuziusGespräche (Lunyu). Aus dem Chinesisch übersetzt und herausgegeben von RalfMoritz, Stuttgart: Philipp Reclam jun., 2005.


1.3子曰:巧言令色,鲜矣仁。

Der Meister sprach: »Glatte Worte undeinschmeichelnde Mienen sind selten vereint mit Sittlichkeit.«

1.4.曾子曰:吾日三省乎吾身。为人谋而不忠乎?与朋友交而不信乎?传不习乎?

Meister Dsong sprach: »Ichprüfe täglich dreifach mein Selbst: Ob ich, für andere sinnend, es etwa nichtaus innerstem Herzen getan; ob ich, mit Freunden verkehrend, etwa meinem Wortenicht treu war; ob ich meine Lehren etwa nicht geübt habe.«

Moritz: (I.4): Zeng-zi sprach: »Täglich prüfe ich mich in dreierlei Hinsicht: War ichanderen gegenüber treu und zuverlässig? War ich aufrichtig im Umgang mitFreunden? Habe ich geübt, was ich gelernt habe? «

1.6.子曰:弟子入则孝,出则悌,谨而信,泛爱众而亲仁,行有余力,则以学文。
Der Meister sprach: »Ein Jüngling soll nachinnen kindesliebend, nach außen bruderliebend sein, pünktlich und wahr (Moritz: Achtungund Aufrichtigkeit), seine Liebe überfließen lassend auf alle und engverbunden mit den Sittlichen. Wenn er so wandelt und übrige Kraft hat, so mager sie anwenden zur Erlernung der Künste.«

1.7.子夏曰:贤贤易色,事父母,能竭其力。事君,能致其身。与朋友交,言而有信。虽曰未学,吾必谓之学矣。
Dsï Hia sprach: »Wer die Würdigen würdigt, so daß er sein Betragen ändert (Moritz: Wer auf Charakter, Tugend und Weisheit Wertlegt, nicht aber auf Äußerlichkeit), wer Vater undMutter dient, so daß er dabei seine ganze Kraft aufbietet, wer dem Fürstendient, so daß er seine Person drangibt, wer im Verkehr mit Freunden so redet,daß er zu seinem Worte steht: Wenn es von einem solchen heißt, er habe nochkeine Bildung, so glaube ich doch fest, daß er Bildung hat.«

1.8.子曰:君子不重则不威,学则不固。主忠信,无友不如己者,过则勿惮改。
Der Meister sprach: »Ist der Edle nichtgesetzt, so scheut man ihn nicht. Was das Lernen betrifft, so sei nichtbeschränkt. Halte dich eng an die Gewissenhaften und Treuen. Mache Treu undGlauben zur Hauptsache. Habe keinen Freund, der dir nicht gleich ist. Hast duFehler, scheue dich nicht, sie zu verbessern.«

Moritz(I.8): Konfuzius sprach: »Verhältsich der Edle nicht ernst und würdevoll, dann genießt er keine Achtung. Ist erauch gebildet, so ist aber seine Bildung noch nicht solide. Sei immer treu,zuverlässig und aufrichtig. Hab keine Freunde, die deiner nicht würdig sind. Wenndu Fehler hast, scheue dich nicht, sie zu korrigieren. «

1.14.子曰:君子食无求饱,居无求安。敏于事而慎于言,就有道而正焉。可谓好学也已。
Der Meister sprach: »Ein Edler, der beim Essennicht nach Sättigung fragt, beim Wohnen nicht nach Bequemlichkeit fragt, eifrigim Tun und vorsichtig im Reden, sich denen, die Grundsätze haben, naht, um sichzu bessern: der kann ein das Lernen Liebender genannt werden.«

1.15.子贡曰:贫而无谄,富而无骄。何如?子曰:可也。未若贫而乐,富而好礼者也。
Dsï Gung sprach: »Arm ohne zu schmeicheln,reich ohne hochmütig zu sein: wie ist das?«
Der Meister sprach: »Es geht an, kommt abernoch nicht dem gleich: arm und doch fröhlich sein, reich und doch die Regelnlieben.«

1.16.子曰:不患人之不己知,患不知人也。
Der Meister sprach: »Nicht kümmere ich mich,daß die Menschen mich nicht kennen. Ich kümmere mich, daß ich die Menschennicht kenne.«

2.4. 子曰:吾十有五而志于学,三十而立,四十而不惑,五十而知天命,六十而耳顺,七十而从心所欲不逾矩。
Der Meister sprach: »Ich war fünfzehn, undmein Wille stand aufs Lernen, mit dreißig stand ich fest, mit vierzig hatte ichkeine Zweifel mehr, mit fünfzig war mir das Gesetz des Himmels kund, mitsechzig war mein Ohr aufgetan, mit siebzig konnte ich meines Herzens Wünschenfolgen, ohne das Maß zu übertreten.«

2.24. 子曰:非其鬼而祭之,谄也。见义不为,无勇也。
Der Meister sprach: »Andern Geistern als deneigenen (Ahnen) zu dienen, ist Schmeichelei. Die Pflicht sehen und nicht tun,ist Mangel an Mut.«

4.1. 子曰:里仁为美。择不处仁,焉得知!
Der Meister sprach: »Gute Menschen machen die Schönheit eines Platzes aus. Werdie Wahl hat und nicht unter guten Menschen wohnen bleibt, wie kann derwirklich weise (genannt) werden?«

Moritz: (IV.1): Konfuzius sprach: »Das Leben an einem Ort ist erst schön, wenn dieMenschen ein gutes Verhältnis zueinander haben. Wie kann man einen Menschenweise nennen, der sich´s aussuchen kann und sich doch nicht dort niederlässt,wo die Menschen gut zueinander sind?«

4.2. 子曰:不仁者,不可以久处约,不可以长处乐。仁者安仁,知者利仁。
Der Meister sprach: »Ohne Sittlichkeit kann man nicht dauernde Bedrängnisertragen, noch kann man langen Wohlstand ertragen. Der Sittliche findet in derSittlichkeit Frieden, der Weise achtet die Sittlichkeit für Gewinn.«

Moritz(IV.2): Konfuzius sprach:»Wer ohne Sittlichkeit ist, wird ein Leben in Bedrängnis nicht lange aushaltenkönnen. Er wird auch kaum lange in Freude leben. Wer hingegen zu anderenMenschen gut ist, findet darin Zufriedenheit. Darum ist der Weise immer bestrebt,sich so zu verhalten. «



4.5. 子曰:富与贵,是人之所欲也,不以其道得之,不处也。贫与贱,是人这所恶也,不以其道得之,不去也。
Der Meister sprach: »Reichtum und Ehre sind es, was die Menschen wünschen; aberwenn sie einem unverdient zuteil werden, so soll man sie nicht festhalten.Armut und Niedrigkeit sind es, was die Menschen hassen; aber wenn sie einemunverdient zuteil werden, so soll man sie nicht loszuwerden suchen. «

4.9. 子曰:士志于道,而耻恶衣恶食者,未足与议也。
Der Meister sprach: »Der Gebildete richtet sein Streben auf die Wahrheit; wenneiner aber sich schlechter Kleider und schlechter Nahrung schämt, der ist nochnicht reif, um mitzureden.«

4.11. 子曰:君子怀德,小人怀土。君子怀刑,小人怀惠。
Der Meister sprach: »Der Edle liebt den inneren Wert, der Gemeine liebt dasIrdische; der Edle liebt das Gesetz, der Gemeine sucht die Gunst.«

4.14. 子曰:不患无位,患所以立。不患莫己知,求为可知也。
Der Meister sprach: »Nicht das soll einen bekümmern, daß man kein Amt hat,sondern das muß einen bekümmern, daß man dafür tauglich werde. Nicht das solleinen bekümmern, daß man nicht bekannt ist, sondern danach muß man trachten,daß man würdig werde, bekannt zu werden.«

4.15. 子曰:参乎,吾道一以贯之。曾子曰:唯。子出,门人问曰:何谓也?曾子曰:夫子之道,忠恕而已矣。
Der Meister sprach: »Nicht wahr, Schen, meine ganze Lehre ist in Einem befaßt.«Meister Dsong sprach: »Ja.« Als der Meister hinaus war, fragten seine Schülerund sprachen: »Was bedeutet das?« Meister Dsong sprach: »Unsres Meisters Lehreist Treue gegen sich selbst undGütigkeit gegen andre: darin ist alles befaßt.«

Moritz(IV.15): Treu sein und immer das Rechte tun.

4.16. 子曰:君子喻于义,小人喻于利。
Der Meister sprach: »Der Edle ist bewandert in der Pflicht, der Gemeine istbewandert im Gewinn.«

Moritz(IV.16): Konfuziussprach: »Der Edle ist mit seinen Pflichten vertraut; der Gemeine sieht nur deneigenen Vorteil. «

4.17. 子曰:见贤思齐焉,见不贤而内自省也。
Der Meister sprach: »Wenn du einen Würdigen siehst, so denke darauf, ihm gleichzu werden. Wenn du einen Unwürdigen siehst, so prüfe dich selbst in deinemInnern.«

4.22. 子曰:古者言之不出,耻恭之不逮也。
Der Meister sprach: »Die Alten sparten ihre Worte; denn sie schämten sich, mitihrem Betragen hinter ihren Worten zurückzubleiben.«

4.23. 子曰:以约失之者鲜矣。
Der Meister sprach: »Die durch Beschränkung verloren haben, sind selten.«

Moritz(IV.23): Konfuziussprach: »Wer sich selbst in der Gewalt hat, macht selten Fehler. «


4.24. 子曰:君子欲讷于言而敏于行。
Der Meister sprach: »Der Edle liebt es, langsam im Wort und rasch im Tun zusein.«

Moritz(IV.24): Konfuziussprach: »Der Edle ist bedacht in seinen Worten und klug in seinem Handeln.«

4.25. 子曰:德不孤,必有邻。
Der Meister sprach: »Innerer Wert bleibt nicht verlassen; er findet sicherNachbarschaft.«

Moritz(IV.25): Konfuziussprach: »Tugend steht nicht allein. Wer das Rechte tut, wird bestimmt Freundefinden.«

6.11. 子谓子夏曰:汝为君子儒,无为小人儒。
Der Meister sagte zu Dsï Hia und sprach: »Sei du als Edler ein Gelehrter und nichtals Gemeiner ein Gelehrter.«

6.16. 子曰:质胜文则野,文胜质则史,文质彬彬,然后君子。
Der Meister sprach: »Bei wem der Gehalt die Form überwiegt, der istungeschlacht, bei wem die Form den Gehalt überwiegt, der ist ein Schreiber. Beiwem Form und Gehalt im Gleichgewicht sind, der erst ist ein Edler.«

6.17. 子曰:人之生也直,罔之生也,幸而免。
Der Meister sprach: »Der Mensch lebt durch Geradheit.Ohne sie lebt er von glücklichen Zufällen und Ausweichen.«

Moritz(VI.19): Konfuzius sprach: »Das Leben des Menschen gründet sich auf Geradheitund Aufrichtigkeit. Ohne sie ist es abhängig von glücklichen Zufällen. «

6.18. 子曰:知之者不如好之者,好之者不如乐之者。
Der Meister sprach: »Der Wissende ist noch nicht so weit wie der Forschende,der Forschende ist noch nicht so weit wie der heiter (Erkennende).«

Moritz(VI.20): Konfuzius sprach: »Etwas zumögen ist besser, als es nur zu kennen. Noch besser ist es aber, dadurch Freudezu gewinnen.«

6.21. 子曰:知者乐水,仁者乐山;知者动,仁者静;知者乐,仁者寿。
Der Meister sprach: »Der Wissende freut sich am Wasser, der Fromme(›Sittliche‹) freut sich am Gebirge. Der Wissende ist bewegt, der Fromme istruhig; der Wissende hat viele Freuden, der Fromme hat langes Leben.«

6.25. 子曰:君子博学于文,约之以礼,亦可以弗畔矣夫。
Der Meister sprach: »Ein Edler, der eine umfassende Kenntnis der Literaturbesitzt und sich nach den Regeln der Moral richtet, mag es wohl erreichen,Fehltritte zu vermeiden.«

6.27. 子曰:中庸之为德也,其至矣乎!民鲜久矣。
Der Meister sprach: »Maß und Mitte sind der Höhepunkt menschlicher Naturanlage.Aber unter dem Volk sind sie seit langem selten.«

Moritz(VI.29): Konfuzius sprach: »Maß undMitte bewahren – das ist die höchste Tugend. Sie ist selten geworden, seitlangemschon. «

7.3. 子曰:德之不修,学之不讲,闻义不能徙,不善不能改,是吾忧也。
Der Meister sprach: »Daß Anlagen nicht gepflegt werden, daß Gelerntes nichtbesprochen wird, daß man seine Pflicht kennt und nicht davon angezogen wird,daß man Ungutes an sich hat und nicht imstande ist, es zu bessern: das sindDinge, die mir Schmerz machen.«

7.6. 子曰:志于道,据于德,依于仁,游于艺。
Der Meister sprach: »Sich das Ziel setzen im Pfad, sich klammern an die gutenNaturanlagen, sich stützen auf die Sittlichkeit, sich vertraut machen mit derKunst.«

Moritz(VII.6): Konfuziussprach: »Folge dem rechten Weg; richte dich am Guten aus; tu, was sich gehört,erfreue dich an den Künsten.«

7.15. 子曰:饭疏食,饮水,曲肱而枕之,乐亦在其中矣。不义而富且贵,于我如浮云。
Der Meister sprach: »Gewöhnliche Speise zur Nahrung, Wasser als Trank und dengebogenen Arm als Kissen: auch dabei kann man fröhlich sein; aber ungerechterReichtum und Ehren dazu sind für mich nur flüchtige Wolken.«

7.18. 叶公问孔子于子路,子路不对。子曰:汝奚不曰:其为人也,发愤忘食,乐以忘忧,不知老之将至云尔。
Der Fürst von Schê fragte den Dsï Lu über Kung Dsï. Dsï Lu gab ihm keineAntwort. Der Meister sagte (nachher): »Warum hast du nicht einfach gesagt: Erist ein Mensch, der in seinem Eifer (um die Wahrheit) das Essen vergißt und inseiner Freude (am Erkennen) alle Trauer vergißt und nicht merkt, wie das Alterherankommt.«

7.29. 子曰:仁远乎哉?我欲仁,斯仁至矣。
Der Meister sprach: »Ist denn die Sittlichkeit gar so fern? Sobald ich dieSittlichkeit wünsche, so ist diese Sittlichkeit da.«

7.36. 子曰:君子坦荡荡,小人长戚戚。
Der Meister sprach: »Der Edle ist ruhig und gelassen, der Gemeine ist immer inSorgen und Aufregung.«

8.7. 曾子曰:士不可以不弘毅,任重而道远。仁以为己任,不亦重乎?死而后已,不亦远乎?
Meister Dsong sprach: »Ein Lernender kann nicht sein ohne großes Herz und starken Willen; denn seine Last ist schwer, seinWeg ist weit. Die Sittlichkeit, die ist seine Last: ist sie nicht schwer? ImTode erst ist er am Ziel: ist das nicht weit?«

8.10. 子曰:好勇疾贫,乱也。人而不仁,疾之已甚,乱也。
Der Meister sprach: »Wenn einer Mut liebt und die Armuthaßt, so macht er Aufruhr; wenn ein Mensch nicht sittlich ist und man haßt ihnzu sehr, so macht er Aufruhr.«

8.11. 子曰:如有周公之才之美,使骄且吝,其余不足观也已。
Der Meister sprach: »Wenn einer die Schönheit der Talente des Fürsten Dschouhat, aber bei ihrer Anwendung hochfahrend und knickerig ist, so ist das übrigekeines Blickes wert.«

Moritz: Konfuzius sprach: »Und wenn jemand die wunderbaren Fähigkeit undTalente des Zhou-gong besäß – ist er eingebildet und geizig, so ist das übrigekeines Blickes wert. «

8.12. 子曰:三年学,不至于谷,不易得也。
Der Meister sprach: »Drei Jahre lernen, ohne nach Brot zu gehen, das ist nichtleicht zu erreichen.«

8.16. 子曰:狂而不直,侗而不愿,倥倥而不信,吾不知之矣。
Der Meister sprach: »Zugreifend und doch nicht gradaus, unwissend und dochnicht aufmerksam, einfältig und doch nicht gläubig: mit solchen Menschen weißich nichts anzufangen.«

9.4. 子绝四:毋意、毋必、毋固、毋我。
Der Meister war frei von vier Dingen: er hatte keine Meinungen, keineVoreingenommenheit, keinen Starrsinn, keine Selbstsucht.

Moritz(IX.14): Von vier Dingenwar der Meister völlig frei: Er war frei von Voreingenommenheit, vonAbsolutheit, die keinen Zweifel zulässt, von Starrsinn und von Egoismus.

9.13. 子欲居九夷。或曰:陋,如之何?子曰:君子居之,何陋之有
Der Meister äußerte den Wunsch, unter den neun Barbarenstämmen des Ostens zuwohnen.3Jemand sprach: »Sie sind doch so roh; wie wäre so etwas möglich!« Der Meistersprach: »Wo ein Gebildeter weilt, kannkeine Roheit aufkommen

Moritz(IX.14): Konfuziussprach: »…Wenn ein Edle dort lebt, wiekönnte es da noch unkultiviert zugehen

9.16. 子在川上曰:逝者如斯夫,不舍昼夜。
Der Meister stand an einem Fluß und sprach: »So fließt alles dahin, wie dieserFluß, ohne Aufhalten Tag und Nacht!«

9.17. 子曰:吾未见好德如好色者也。
Der Meister sprach: »Ich habe noch keinen gesehen, der moralischen Wert liebtebenso, wie er die Frauenschönheit liebt.«

9.22. 子曰:后生可畏。焉知来者之不如今也?四十五十而无闻焉,斯亦不足畏也已。
Der Meister sprach: »Vor dem spätergeborenen Geschlecht muß man heilige Scheuhaben. Wer weiß, ob die Zukunft es nicht der Gegenwart gleichtun wird? Wenneiner aber vierzig, fünfzig Jahre alt geworden ist, und man hat noch nichts vonihm gehört, dann freilich braucht man ihn nicht mehr mit Scheu zu betrachten.«

9.24. 子曰:主忠信,毋友不如己者,过则勿惮改。
Der Meister sprach: »Mache Treu und Glauben zur Hauptsache, habe keinen Freund,der dir nicht gleich ist. Hast du Fehler, scheue dich nicht, sie zuverbessern.«

9.25. 子曰:三军可夺帅也,匹夫不可夺志也。
Der Meister sprach: »Einem Heer von drei Armeen kann manseinen Führer nehmen; dem geringsten Mann aus dem Volk kann man nicht seinenWillen nehmen.«

Moritz(IX.26): Konfuzius sprach: »Einer Armeekann man den Führer nehmen, aber nicht einem einfachen Mann seinen Willen.«

9.27. 子曰:岁寒,然后知松柏之后凋也。
Der Meister sprach: »Wenn das Jahr kalt wird, dann erst merkt man, daß Föhrenund Lebensbäume immergrün sind.«

Moritz(IX.28): Konfuzius sprach: »Erst in derkalten Jahreszeit merkt man, dass Kiefern und Zypressen immergrün sind. «

9.28. 子曰:知者不惑,仁者不忧,勇者不惧。
Der Meister sprach: »Weisheit macht frei von Zweifeln, Sittlichkeit macht freivon Leid, Entschlossenheit macht frei von Furcht.«

Moritz(IX.29): Konfuzius sprach: »Der Weiseist frei von Zweifeln,. Der Sittliche ist voll Zuversicht. Der Mutige ist ohneFurcht.«

12.1. 颜渊问仁。子曰:克己复礼为仁。一日克己复礼,天下归仁焉。为仁由己,而由人乎哉?颜渊曰:请问其目。子曰:非礼勿视,非礼勿听,非礼勿言,非礼勿动。颜渊曰:回虽不敏,请事斯语矣。
Yen Yüan fragte nach (dem Wesen) der Sittlichkeit. Der Meister sprach: »Sichselbst überwinden und sich den Gesetzen der Schönheitzuwenden: dadurch bewirkt man Sittlichkeit. Einen Tag sich selbst überwindenund sich den Gesetzen der Schönheit zuwenden: so würde die ganze Welt sich zurSittlichkeit kehren. Sittlichkeit zu bewirken, das hängt von uns selbst ab;oder hängt es etwa von den Menschen ab?« Yen Yüan sprach: »Darf ich umEinzelheiten davon bitten?« Der Meister sprach: »Was nicht dem Gesetz derSchönheit entspricht, darauf schaue nicht; was nicht dem Gesetz der Schönheitentspricht, darauf höre nicht; was nicht dem Schönheitsideal entspricht, davonrede nicht; was nicht dem Schönheitsideal entspricht, das tue nicht.« Yen Yüansprach: »Obwohl meine Kraft nur schwach ist, will ich mich doch bemühen, nachdiesem Wort zu handeln.«

12.4. 司马牛问君子。子曰:君子不忧不惧。曰:不忧不惧,斯谓之君子已乎?子曰:内省不疚,夫何忧何惧?
Sï Ma Niu fragte nach dem (Wesen des) Edlen. Der Meister sprach: »Der Edle istohne Trauer und ohne Furcht.« Er sprach: »Ohne Trauer und ohne Furcht sein: dasheißt ein Edler sein?« – Der Meister sprach: »Wenn einer sich innerlich prüft,und kein Übles da ist, was sollte er da traurig sein, was sollte er fürchten?«

Moritz(XII.4): Si-ma Niu fragt,was einen Edlen kennzeichne. »Der Edle kennt weder Sorge noch Furcht«, sprach Konfuzius.Si-ma Niu sagt: »Wer ohne Sorge und Furcht ist, den nennt man einen Edler?«.Der Meister antwortete mit einer Gegenfrage: »Wenn eine sich selbst prüft unddabei nichts Böses entdeckt – warum sollte er da in Angst und Sorge leben?«

12.15. 子曰:博学于文,约之以礼,亦可以弗畔矣夫。
Der Meister sprach: »Wer eine umfassende Kenntnis der Literatur besitzt undsich nach den Regeln der Moral richtet, der mag es wohl erreichen, Fehltrittezu vermeiden.«

13.26. 子曰:君子泰而不骄,小人骄而不泰。
Der Meister sprach: »Der Edle ist stolz, aber nicht hochmütig. Der Gemeine isthochmütig, aber nicht stolz.«

13.27. 子曰:刚毅木讷,近仁。
Der Meister sprach: »Feste Entschlossenheit, verbunden mit einfacherWortkargheit, steht der Sittlichkeit nahe.«

14.3. 子曰:士而怀居,不足以为士矣。
Der Meister sprach: »Ein Gebildeter, der es liebt, (zu Hause) zu bleiben, istnicht wert, für einen Gebildeten zu gelten.«

Moritz(XIV.2): Konfuzius sprach: »Wer nur an das angenehmeund bequeme Leben denkt, kann nicht wahrhaft gebildet sein.«

14.7. 子曰:君子而不仁者有矣夫,未有小人而仁者也。
Der Meister sprach: »Edle, die doch nicht sittlich sind, ja, das gibt es; nichtgibt es (aber) Gemeine, die doch sittlich wären.«

14.11. 子曰:贫而无怨难,富而无骄易。
Der Meister sprach: »Arm sein, ohne zu murren, ist schwer. Reich sein, ohnehochmütig zu werden, ist leicht.«

14.24. 子曰:君子上达,小人下达。
Der Meister sprach: »Der Edle ist erfahren in hohen (Dingen), der Gemeine isterfahren in niedrigen (Dingen).«

Moritz(XIV.23): Konfuzius sprach: »Der Edle strebtnach Höherem, den Gemeine hingegen zieht es nach unten.«

14.25. 子曰:古之学者为己,今之学者为人。
Der Meister sprach: »Die Lernenden des Altertums taten es um ihrer selbstwillen, die Lernenden von heute um der Menschen willen.«

Moritz(XIV.24): Konfuzius sprach: »Im Altertumlernt man. Um sich selbst zu vervollkommnen; heute dagegen lernt man, umanderen gegenüber etwas zu gelten.«

14.29. 子曰:君子耻其言而过其行。
Der Meister sprach: »Der Edle schämt sich davor, daß seine Worte seine Tatenübertreffen.«

Moritz(XIV.27): Konfuzius sprach: »Der Edleschämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen.«

14.30. 子曰:君子道者三,我无能焉。仁者不忧,知者不惑,勇者不惧。子贡曰:夫子自道也。
Der Meister sprach: »Zum Pfad des Edlen gehören drei Stücke, die ich nichtkann: Sittlichkeit macht ihn frei von Leid, Weisheit macht ihn frei vonZweifeln, Entschlossenheit macht ihn frei von Furcht.« Dsï Gung sprach: »Dashat der Meister selbst gesagt.«

14.32. 子曰:不患人之不己知,患其不能也。
Der Meister sprach: »Nicht kümmere ich mich darüber, daß die Menschen michselbst nicht kennen, sondern darüber, daß sie nicht fähig sind (das Reich zu reformieren).«

Moritz(XIV.30): Konfuzius sprach: »Es kümmertmich nicht, wenn mich die Menschen nicht kennen. Es kümmert mich aber, wenn esmir an Fähigkeiten mangelt.«

14.37. 子曰:莫我知也夫!子贡曰:何为其莫知子也?子曰:不怨天,不尤人,下学而上达,知我者其天乎!
Der Meister sprach: »Es gibt keinen, der mich kennt!« Dsï Gung sprach: »Washeißt das, daß niemand den Meister kenne?« Der Meister sprach: »Ich murre nicht wider Gott und grolle nichtden Menschen. Ich forsche hier unten, aber ich dringe durch nach oben. Wermich kennt, das ist Gott.«

Moritz(XIV.35): …»Ich verüble es dem Himmel nicht, ich hadere nicht den Menschen.“«

15.1. 卫灵公问陈于孔子。孔子对曰:“俎豆之事, 则尝闻之矣。军旅之事, 未之学也。明日遂行。在陈绝粮, 从者病, 莫能兴。子路愠见曰:君子亦有穷乎?子曰:“ 君子固穷, 小人穷斯滥矣。
Der Fürst Ling von We fragte den Meister Kungnach (dem Wesen) der Schlachtordnung. Meister Kung erwiderte und sprach: »WasOpferplatten- und Opferschalenangelegenheiten betrifft, so habe ich davongehört. Heeres- und Truppenangelegenheit habe ich noch nicht gelernt.«Daraufhin reiste er am folgenden Tage ab. In Tschen gingen die Lebensmittelaus. Die Nachfolger wurden so schwach, daß sie nicht aufstehen konnten. Dsï Luerschien murrend (bei dem Meister) und sprach: »Gibt es für den Edlen auch(Zeiten der) Not?« Der Meister sprach: »DerEdle bleibt fest in der Not. Wenn der Gemeine in Not kommt, so wird ertrotzig.«

Moritz
(XV.2): Konfuzius erwiderte:»Wenn der Edle in Note ist, erträgt er siestandhaft. Ist der gewöhnliche Mensch in Not, verliert er die Fassung.«

15.8. 子曰:志士仁人,无求生以害仁,有杀身以成仁。
Der Meister sprach: »Ein willensstarker Mann von sittlichen Grundsätzen strebtnicht nach Leben auf Kosten seiner Sittlichkeit. Ja es gab solche, die ihrenLeib in den Tod gaben, um ihre Sittlichkeit zu vollenden.«

Moritz(XV.9): Konfuzius sprach:»Ein Mann von starkem Willen und hoherMoral wird niemals versuchen, sein Leben auf Kosten seine Überzeugung zuretten. Er ist sogar bereit, sein Leben für seine Überzeugung zu opfern.«

15.9. 子贡问为仁。子曰:工欲善其事,必先利其器。居是邦也,事其大夫之贤者,友其士之仁者。
Dsï Gung fragte, (was man tun müsse) um sittlich vollkommen zu werden. DerMeister sprach: »Ein Arbeiter, der seine Arbeit recht machen will, muß erstseine Werkzeuge schleifen. Wenn du in einem Lande wohnst, so diene demWürdigsten unter seinen Großen und mache dir die Besten unter seinen Gelehrtenzu Freunden.«

15.11. 子曰:人无远虑,必有近忧。
Der Meister sprach: »Wer nicht das Ferne bedenkt, dem ist Betrübnis nahe.«

Moritz(XV.12): Konfuzius sprach: »Wer nichtan die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben.«

15.12. 子曰:已矣乎!吾未见好德如好色者也。
Der Meister sprach: »Es ist alles aus! Ich habe noch keinen gesehen, dermoralischen Wert liebt ebenso, wie er die Frauenschönheit liebt.«

15.18. 子曰:君子病无能焉,不病人之不己知也。
Der Meister sprach: »Der Edle leidet darunter, daß er keine Fähigkeiten hat, erleidet nicht darunter, daß die Menschen ihn nicht kennen.«

15.19. 子曰:君子疾没世而名不称焉。
Der Meister sprach: »Der Edle haßt (den Gedanken), die Welt zu verlassen, ohnedaß sein Name genannt wird.«

15.20. 子曰:君子求诸己,小人求诸人。
Der Meister sprach: »Der Edle stellt Anforderungen an sich selbst, der Gemeinestellt Anforderungen an die (andern) Menschen.«

Moritz(XIV.21): Konfuzius sprach: »Der Edle fordertsich selbst. Der Gemeine fordert von anderen.«

15.26. 子曰:巧言乱德,小不忍则乱大谋。
Der Meister sprach: »Geschickte Worte stören geistigen Wert. Ist man im Kleinennicht nachsichtig, so stört man große Pläne.«

15.28. 子曰:人能弘道,非道弘人。
Der Meister sprach: »Die Menschen können die Wahrheit verherrlichen, nichtverherrlicht die Wahrheit die Menschen.«

15.29. 子曰:过而不改,是谓过矣。
Der Meister sprach: »Einen Fehler machen und sich nicht bessern: das erst heißtfehlen.«

15.31. 子曰:君子谋道不谋食。耕也,馁在其中矣;学也,禄在其中矣。君子忧道不忧贫。
Der Meister sprach: »Der Edle trachtet nach der Wahrheit, er trachtet nichtnach Speise. Beim Pflügen kann man in Not kommen; beim Lernen kann man zu Brotkommen. Der Edle trauert um der Wahrheit willen, er trauert nicht um der Armutwillen.«

Moritz(XV.32): Konfuziussprach: »Der Edle strebt nach dem rechten Weg. Nicht um Wohlstand geht es ihm.
… Der Edle ist besorgt um die Wahrheit. Armutbekümmert ihn nicht.«

15.33. 子曰:君子不可小知,而可大受也。小人不可大受,而可小知也。
Der Meister sprach: »Den Edlen kann man nicht an Kleinigkeiten erkennen, aberer kann Großes übernehmen. Der kleine Mann kann nicht Großes übernehmen, aberman kann ihn in Kleinigkeiten erkennen.«

Moritz(XV.34): Konfuzius sprach: »Der Edle kenntsich in den kleinen Dingen nicht aus; doch kann er mit großen Aufgaben betrautwerden. Der gewöhnlichen Menschen kann sich in
kleinen Dingen auskennen, aber mit großen Aufgaben kann er nicht betrautwerden.«

15.36. 子曰:君子贞而不谅。” DerMeister sprach: »Der Edle ist beharrlich, aber nicht hartnäckig.«

Moritz(XV.37): Konfuzius sprach: »Der Edle gehtunbeirrbar den rechten Weg; er ist aber nicht stur.«

16.7. 孔子曰:君子有三戒:少之时,血气未定,戒之在色;及其壮也,血气方刚,戒之在斗;及其老也,血气既衰,戒之在得。
Meister Kung sprach: »Der Edle hütet sich vor dreierlei. In der Jugend, wenndie Lebenskräfte noch nicht gefestigt sind, hütet er sich vor der Sinnlichkeit.Wenn er das Mannesalter erreicht, wo die Lebenskräfte in voller Stärke sind,hütet er sich vor der Streitsucht. Wenn er das Greisenalter erreicht, wo dieLebenskräfte schwinden, hütet er sich vor dem Geiz.«

16.8. 孔子曰:君子有三畏:畏天命,畏大人,畏圣人之言。小人不知天命而不畏也,狎大人,侮圣人之言。
Meister Kung sprach: »Der Edle hat eine (heilige) Scheu vor dreierlei: er stehtin Scheu vor dem Willen Gottes, er steht in Scheu vor großen Männern, er stehtin Scheu vor den Worten der Heiligen (der Vorzeit). Der Gemeine kennt denWillen Gottes nicht und scheut sich nicht vor ihm, er ist frech gegen großeMänner und verspottet die Worte der Heiligen.«

Moritz(XVI.8): Konfuzius sprach: »Der Edlehat vor drei Dingen Ehrfurcht: vor dem Befehl des Himmels, vor den großenMännern und vor den Worten der Weisen. Der Gemeine weiß nichts vom Befehl desHimmels und hat keine Ehrfurcht vor ihm; er ist respektlos gegenüber großenMännern; er spottet über die Worte der Weisen.«

16.9. 孔子曰:生而知之者上也,学而知之者次也,困而学之,又其次也。困而不学,民斯为下矣。
Meister Kung sprach: »Bei der Geburt schon Wissen zu haben, das ist die höchsteStufe. Durch Lernen Wissen zu erwerben, das ist dienächste Stufe. Schwierigkeiten haben und doch zu lernen, das ist dieübernächste Stufe. Schwierigkeiten haben und nicht lernen: das ist die untersteStufe des gemeinen Volks.«

16.10. 孔子曰:君子有九思:视思明,听思聪,色思温,貌思恭,言思忠,事思敬,疑思问,忿思难,见得思义。
Meister Kung sprach: »Der Edle hat neun Dinge, worauf er denkt: beim Sehendenkt er auf Klarheit, beim Hören denkt er auf Deutlichkeit, in seinen Mienendenkt er auf Milde, in seinem Benehmen denkt er auf Würde, in seinen Wortendenkt er auf Wahrheit, in seinen Geschäften denkt er auf Gewissenhaftigkeit, inseinen Zweifeln denkt er an das Fragen, im Zorn denkt er an die Schwierigkeit(der Folgen), angesichts des Empfangens denkt er auf Pflicht.«

17.2. 子曰:性相近也,习相远也。
Der Meister sprach: »Von Natur stehen (die Menschen) einander nahe, durch Übungentfernen sie sich voneinander.«

Moritz(XVII.2): Konfuzius sprach: »Von Natur aussind die Menschen einander ähnlich. Durch die Erziehung entfernen sie sichvoneinander.«

17.3. 子曰:唯上智与下愚不移。
Der Meister sprach: »Nur die höchststehenden Weisen und die tiefststehendenNarren sind unveränderlich.«

17.6. 子张问仁于孔子,孔子曰:能行五者于天下,为仁矣。请问之。曰:恭宽信敏惠。恭则不侮,宽则得众,信则人任焉,敏则有功,惠则足以使人。
Dsï Dschang fragte den Meister Kung nach (dem Wesen) der Sittlichkeit. MeisterKung sprach: »Auf dem ganzen Erdkreis fünf Dinge durchzuführen, das istSittlichkeit.« (Dsï Dschang sprach:) »Darf ich danach fragen?« (Meister Kung)sprach: »Würde, Weitherzigkeit, Wahrhaftigkeit, Eifer und Gütigkeit. Zeigt manWürde, so wird man nicht mißachtet; Weitherzigkeit: so gewinnt man die Menge;Wahrhaftigkeit: so vertrauen einem die Menschen; Eifer: so hat man Erfolg;Gütigkeit: so ist man fähig, die Menschen zu verwenden.«

17.12. 子曰:色厉而内荏,譬诸小人,其犹穿窬之盗也与?
Der Meister sprach: »Im Äußeren streng und innerlich schwach, (so einen kannman) vergleichen mit den niedrigen Menschen. Ist er nicht wie ein Dieb, der(durch die Wand) gräbt oder einsteigt?«

17.13. 子曰:乡愿,德之贼也。
Der Meister sprach: »Jene ehrbaren Leute im Lande sind Räuber der Tugend.«

Moritz(XVII.13): Konfuzius sprach: »Heuchlerverhalten sich zur Moral wie Diebe.«

17.14. 子曰:道听而途说,德之弃也。
Der Meister sprach: »Auf der Straße hören und auf dem Wege reden ist diePreisgabe des Geistes.«

Moritz(XVII.14): Konfuzius sprach: »Was manbeiläufig gehört hat, überall weitererzählen - das ist keine gute Eigenschaft.«

17.15. 子曰:鄙夫,可与事君也与哉?其未得之也,患得之;既得之,患失之。苟患失之,无所不至矣。
Der Meister sprach: »Jene Niederträchtigen! Wahrlich, kann man denn mit ihnenzusammen dem Fürsten dienen? Wenn sie es noch nicht erreicht haben, so leidensie darunter, es zu erreichen; wenn sie es dann erreicht haben, so leiden siedarunter, es zu verlieren; wenn sie aber darunter leiden, daß sie es verlierenkönnten, so gibt es nichts, zu was sie nicht fortschreiten würden.«

17.17. 子曰:巧言令色,鲜矣仁。
Der Meister sprach: »Glatte Worte und einschmeichelnde Mienen sind seltenvereint mit Sittlichkeit.«

17.22. 子曰:饱食终日,无所用心,焉矣哉!不有博弈者乎,为之犹贤乎已。
Der Meister sprach: »Sich satt essen den ganzen Tag, ohne den Geist mit irgendetwas zu beschäftigen, wahrlich, das ist ein schwieriger Fall. Gibt es denn nichtwenigstens Schach und Dambrett? Das zu treiben ist doch immer noch besser.«

Moritz(XVII.22): Konfuzius sprach: » Sich denganzen Tag satt essen, aber sonst um nichts kümmern - das ist ein schwierigerFall. …«

17.23. 子路曰:君子尚勇乎?子曰:君子义以为上,君子有勇而无义为乱,小人有勇而无义为盗。
Dsï Lu sprach: »Der Edle schätzt doch wohl den Mut am höchsten.« Der Meistersprach: »Der Edle setzt die Pflicht obenan. Wenn ein Vornehmer Mut besitzt ohnePflichtgefühl, so wird er aufrührerisch. Wenn ein Geringer Mut besitzt ohnePflichtgefühl, so wird er ein Räuber.«

18.5. 楚狂接舆歌而过孔子曰:凤兮凤兮,何德之衰。往者不可谏,来者犹可追。已而已而,今之从政者殆而。孔子下,欲与之言,趋而避之,不得与之言。
Der Sonderling von Tschu, Dsië Yü, sang ein Lied und ging bei Meister Kungvorbei und sprach: »O Vogel Fong, o Vogel Fong, Wie sehr dein Glanz verblich! Doch was gescheh'n ist, ist gescheh'n, Nurkünftig hüte dich! Gib auf, gib auf dein eitles Müh'n! Wer heut' dem Staatedienen will, Der stürzt nur in Gefahren sich!« Meister Kung stieg herab undwünschte mit ihm zu reden, aber jener eilte fort und wich ihm aus. Es gelangihm nicht, mit ihm zu reden.

19.1. 子张曰:士见危致命,见得思义,祭思敬,丧思哀,其可已矣。
Dsï Dschang sprach: »Der Gebildete, der angesichts der Gefahr sein Lebenopfert, angesichts des Empfangens auf Pflicht denkt, beim Opfern aufEhrerbietung denkt, bei den Totenbräuchen auf Trauer denkt: der mag wohl rechtsein!«

19.2. 子张曰:执德不弘,信道不笃,焉能为有,焉能为亡?
Dsï Dschang sprach: »Sein geistiges Wesen festhalten, ohne es zu erweitern, dieWahrheit glauben, ohne zuverlässig zu sein: kann ein solcher als einer gelten,der (die Wahrheit) hat, oder kann er als ein solcher gelten, der sie nichthat?«

19.4. 子夏曰:虽小道,必有可观者焉。致远恐泥,是以君子不为也。
Dsï Hia sprach: »Auch die kleinen Liebhaberkünste haben sicher etwas, das sichsehen läßt. Aber wenn man sie zu weit treibt, ist Verwirrung zu befürchten.Darum betreibt sie der Edle nicht.«

19.6. 子夏曰:博学而笃志,切问而近思,仁在其中矣。
Dsï Hia sprach: »Ausgebreitete Kenntnisse erwerben und fest aufs Ziel gerichtetsein, ernstlich fragen und vom Nahen aus denken: Sittlichkeit liegt darin.«

19.8. 子夏曰:小人之过也必文。
Dsï Hia sprach: »Die Fehler der Gemeinen haben sicher eine Verzierung.«

19.9. 子夏曰:君子有三变:望之俨然,即之也温,听其言也厉。
Dsï Hia sprach: »Dreimal verschieden erscheint der Edle. (Aus der Ferne)gesehen (erscheint er) streng. Naht man ihm, so ist er milde. Hört man seineWorte, so ist er unbeugsam.«

19.11. 子夏曰:大德不逾闲,小德出入,可也。
Dsï Hia sprach: »Die Menschen von großer Tugend übertreten nie die Grenzen.Leute von kleinerer Tugend mögen wohl einmal aus- und eingehen.«

19.13. 子夏曰:仕而优则学,学而优则仕。
Dsï Hia sprach: »Der Beamte, der Zeit übrig hat, möge lernen. Der Lernende, derZeit übrig hat, möge ein Amt antreten.«

19.21. 子贡曰:君子之过也,如日月之食焉。过也,人皆见之;更也,人皆仰之。
Dsï Gung sprach: »Die Fehler des Edlen sind wie die Verfinsterungen der Sonneoder des Mondes. Macht er einen Fehler, so sehen es die Menschen alle. Besserter ihn, so sehen die Menschen alle wieder zu ihm empor.«

20. 3. 子曰:不知命,无以为君子;不知礼,无以立也;不知言,无以知人也。
Der Meister sprach: »Wer nicht den Willen Gottes kennt, der kann kein Edlersein. Wer die Formen der Sitte nicht kennt, der kann nicht gefestigt sein. Werdie Rede nicht kennt, der kann nicht die Menschen kennen.«
geln zu brechen."
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 楼主| 发表于 2009-2-9 05:06 | 显示全部楼层

论语中的论处世 Wilhelm与Moritz版本

本帖最后由 音乐盒 于 2009-2-9 06:14 编辑

Über Verhalten

论处世


Zitate aus Kungfutse,Gespräche / Lun-yü. Aus dem Chinesisch übertragen und herausgegebenvon Richard Wilhelm, Köln: Diederichs, 1982. Vergleich mit KonfuziusGespräche (Lunyu). Aus dem Chinesisch übersetzt und herausgegeben von RalfMoritz, Stuttgart: Philipp Reclam jun., 2005.



10.子禽问于子贡曰:夫子至于是邦也,必闻其政。求之与?抑与之与?子贡曰:夫子温良恭俭让以得之。夫子求之也,其诸异乎人之求之

Dsï Kin fragte den Dsï Gung und sprach: »Wennder Meister in irgendein Land kommt, so erfährt er sicher seine Regierungsart:Bittet er oder wird es ihm entgegengebracht? « Dsï Gung sprach: »Der Meisterist milde, einfach, ehrerbietig, mäßigund nachgiebig (Moritz: freundlich,gutmütig, höflich, zurückhaltend und nachgiebig): dadurch erreicht er es.Des Meisters Art zu bitten: ist sie nicht verschieden von andrer Menschen Artzu bitten?«

2.10. 子曰:视其所以,观其所由,察其所安,人焉叟哉!人焉叟哉!
Der Meister sprach: »Sieh, was einer wirkt,schau, wovon er bestimmt wird, forsche, wo er Befriedigung findet: wie kann einMensch da entwischen? Wie kann ein Mensch da entwischen?«

2.12. 子曰:君子不器。
Der Meister sprach: »Der Edle ist kein Gerät.«

2.13. 子贡问君子。子曰:先行其言而后从之。
Dsï Gung fragte nach dem (Wesen des) Edlen.Der Meister sprach: »Erst handeln und dann mit seinen Worten sich danachrichten.«

2.14. 子曰:君子周而不比,小人比而不周。
Der Meister sprach: »Der Edle ist vollkommenund nicht engherzig. Der Gemeine ist engherzig und nicht vollkommen.«

2.18. 子张学干禄。子曰:多闻阙疑,慎言其余,则寡尤。多见阙殆,慎行其余,则寡悔。言寡尤,行寡悔,禄在其中矣。
Dsï Dschang wollte eine Lebensstellungerreichen. Der Meister sprach: »Viel hören, das Zweifelhafte beiseite lassen,vorsichtig das Übrige aussprechen, so macht man wenig Fehler. Viel sehen, dasGefährliche beiseite lassen, vorsichtig das Übrige tun, so hat man wenig zubereuen. Im Reden wenig Fehler machen, im Tun wenig zu bereuen haben: darinliegt eine Lebensstellung.«

3.7. 子曰:君子无所争。必也射乎!揖让而升,下而饮,其争也君子。
Der Meister sprach: »Der Edle kennt keinen Streit. Oder ist es beimBogenschießen vielleicht notwendig? Da läßt er mit einer Verbeugung dem andernden Vortritt beim Hinaufsteigen. Er steigt wieder herab und läßt ihn trinken.Er bleibt auch im Streit ein Edler.«

Moritz(III.7): Konfuziussprach: »Der Edle steht mit niemandem im Wettstreit. Wenn es überhauptgeschieht, dann höchstens beim Bogenschießen. Hier aber verbeugt man sich vorBeginn. Nach Beendung des Bogenschießens setzt man sich unter Verbeugungennieder und trinkt Wein. Ein solcher Wettstreit schickt sich für den Edlen..«

3.15. 子入太庙,每事问。或曰:孰谓邹人之子知礼乎?入太庙,每事问。子闻之曰:是礼也。
Als der Meister das königliche Heiligtum betrat, erkundigte er sich nach jedereinzelnen Verrichtung. Da sprach jemand: »Wer will behaupten, daß der Sohn desMannes von Dsou die Religion kennt, da er sich beim Betreten des großen Tempelserst nach jeder einzelnen Verrichtung erkundigt?« Der Meister hörte es undsprach: »Das eben ist Religion.«

Moritz(III.15): Wenn Konfuziusden großen Ahnentempel betrat, fragte er nach allem, was zu Ritual undZeremonie gehört. Jemand meinte:»Wie kann man sagen, dass der Sohn des Mannesaus Zou die Riten und Bräuche kennt? Er betritt den großen Ahnentempel undfragt nach jeder Einzelheit.« Der Meister hörte diese Bemerkung und erwiderte:»Auchdas entspricht dem Ritual und gehört sich so.«

3.19. 定公问:君使臣,臣事君,如之何?孔子对曰:君使臣以礼,臣事君以忠。
Fürst Ding fragte, wie ein Fürst seine Beamten behandeln und wie die Beamtenihrem Fürsten dienen sollen. Meister Kung entgegnete und sprach: »Der Fürstbehandle den Beamten, wie es die Sitte verlangt, der Beamte diene dem Fürsten,wie es sein Gewissen verlangt.«

3.21. 哀公问社于宰我。宰我对曰:夏后氏以松,殷人以柏,周人以栗。曰:使民战栗。’”子闻之曰:成事不说,遂事不谏,既往不咎。
Fürst Ai erkundigte sich bei Dsai Wo über (die alten Bräuche in betreff des)Erdaltars. Dsai Wo erwiderte und sprach: »Die Herrscher aus dem Hause Hiapflanzten Föhren darum, die Leute der Yindynastie Zypressen, die Leute derDschoudynastie aber Zitterpappeln, wohl um die Untertanen zittern zu machen.«Der Meister hörte es und sprach: »Über Taten, die geschehen sind, ist esumsonst, zu sprechen. Bei Taten, die ihren Lauf genommen haben, ist es umsonst,zu mahnen; wollen wir, was vorüber ist, nicht tadeln.«

3.26. 子曰:居上不宽,为礼不敬,临丧不哀。吾何以观之哉!
Der Meister sprach: »Hervorragende Stellung ohne Großartigkeit, Religionsübungohne Ehrfurcht, Erledigung der Beerdigungsbräuche ohne Herzenstrauer: solcheZustände kann ich nicht mit ansehen.«

4.12. 子曰:放于利而行,多怨。
Der Meister sprach: »Wer bei seinen Handlungen immer auf Vorteil aus ist, ziehtsich viel Groll zu.«

4.26. 子游曰:事君数,斯辱矣。朋友数,斯疏矣。
Dsï Yu sprach: »Im Dienst des Fürsten bringen lästige Vorwürfe Ungnade.Zwischen Freunden führen lästige Vorwürfe zu Entfremdung.«

5.10. 子曰:始吾于人也,听其言而信其行,今吾于人也,听其言而观其行。于予与改是。
Der Meister sprach: »Früher stand ich so zu den Menschen: Wenn ich ihre Wortehörte, so glaubte ich an ihre Taten. Jetzt stehe ich so zu den Menschen: Ichhöre ihre Worte, und dann sehe ich nach ihren Taten. Durch Yü kam ich dazu,diese Änderung vorzunehmen.«

Moritz(V.10): Konfuzius sprach:»Früher vertraute ich den Menschen, wenn ich nur ihre Worte hörte. Heute hingegenhörte ich die Worte der Menschen, betrachte aber zugleich auch ihre Taten. ZaiWo gibt mir Anlaß, mich zu ändern.«

5.16. 子谓子产:有君子之道四焉。其行己也恭,其事上也敬,其养民也惠,其使民也义。
er Meister sagte von Dsï Tschan, daß er vier Eigenschaften eines Edlen gehabthabe: in seinem persönlichen Leben war er ernst, im Dienst des Fürsten war erehrfurchtsvoll, in der Sorge für die Nahrung des Volks zeigte er Gnade, in derVerwendung des Volks Gerechtigkeit.

Moritz(V.16): Konfuzius sagtvon Zi-chan: »In vier Dingen war er wie ein Edler: Sein Verhalten war höflich;ehrerbietig diente er seinem Herrscher; er tat Gutes für das Volk, und erbehandelte es korrekt.«

5.20. 季文子三思而后行。子闻之,曰:再,斯可矣!
Von Gi, dem »Weisen«, hieß es, daß er alles erst dreimal überlege, ehe er sichzum Handeln entschließe. Der Meister hörte davon und sprach: »Wenn er auch nurzweimal sich die Sachen überlegt, so ist es schon gut.«

Moritz(V.20): Ji Wen-ziüberlegte dreimal ehe er handelte. Konfuzius sagt: »Zweimal – das reicht schonaus.«

5.21. 子曰:宁武子,邦有道,则知,邦无道,则愚。其知可及也,其愚不可及也。
Der Meister sprach: »Der Freiherr Ning Wu war weise, solange Ordnung im Landeherrschte. Als Unordnung im Lande aufkam, benahm er sich töricht. In seinerWeisheit können andre ihn erreichen. In seiner Torheit aber ist erunerreichbar.«

5.25. 子曰:巧言令色,足恭,左丘明耻之,丘亦耻之。匿怨而友其人,左丘明耻之,丘亦耻之。
Der Meister sprach: »Glatte Worte, einschmeichelnde Mienen,übertriebene Höflichkeit – solcher Dinge schämte sich Dso Kiu Ming, ich schämemich ihrer auch. Seinen Ärger verhehlen und mit seinem Feinde freundlich tun –dessen schämte sich Dso Kiu Ming, ich schäme mich dessen auch.«

8.2. 子曰:恭而无礼则劳,慎而无礼则思,勇而无礼则乱,直而无礼则绞。君子笃于亲,则民兴于仁,故旧不遗,则民不偷。
Der Meister sprach: »Ehrerbietung ohne Form wird Kriecherei, Vorsicht ohne Formwird Furchtsamkeit, Mut ohne Form wird Auflehnung, Aufrichtigkeit ohne Formwird Grobheit.
Wenn der Fürst seine Verwandten hochhält, so wird das Volk sich entwickeln zurSittlichkeit; wenn er seine alten Freunde nichtvernachlässigt, so wird das Volk nicht niedriggesinnt.«

8.3. 曾子有疾,召门弟子曰:启予足,启予手。诗云:战战兢兢,如临深渊,如履薄冰。而今而后,吾知免夫小子。
Meister Dsong war krank. Da rief er seine Schüler zu sich und sprach: »Decktmeine Füße auf, deckt meine Hände auf (und sehet, daß sie unverletzt sind). ImLiede heißt es: ›Wandelt mit Furcht und Zittern, als stündet ihr vor einemtiefen Abgrund, als trätet ihr auf dünnes Eis.‹ Nun und immerdar ist es mirgelungen, meinen Leib unversehrt zu halten, o meine Kinder.«

8.4. 曾子有疾,孟敬子问之,曾子言曰:鸟之将死,其鸣也哀,人之将死,其言也善。君子所贵乎道者三:动容貌,斯远暴慢矣;正颜色,斯近信矣;出辞气,斯远鄙悖矣。笾豆之事,则有司存。
Meister Dsong war krank. Da kam der Freiherr Mong Ging und fragte (nach seinemBefinden). Meister Dsong redete und sprach also: »Wenn der Vogel am Sterbenist, so ist sein Gesang klagend; wenn der Mensch amSterben ist, so sind seine Reden gut. Drei Grundsätze sind, die ein Fürsthochhalten muß: In seinem Benehmen und allen Bewegungen halte er sich fern vonRohheit und Nachlässigkeit, er ordne seinen Gesichtsausdruck, daß er Vertraueneinflößt, er bemüht sich, bei allen seinen Reden sich fernzuhalten vonGemeinheit und Unschicklichkeit. Was dagegen die Opfergefäße (und derartigespezielle Fachkenntnisse) anlangt, so gibt es dafür berufene Beamte.«

8.5. 曾子曰:以能问于不能,以多问于寡,有若无,实若虚,犯而不校,昔者吾友,尝从事于斯矣!
Meister Dsong sprach: »Begabt sein und doch noch von Unbegabten lernen; vielhaben und doch noch von solchen lernen, die wenig haben; haben als hätte mannicht, voll sein als wäre man leer; beleidigt werden und nicht streiten: einsthatte ich einen Freund, der in allen Dingen so handelte.«

8.6. 曾子曰:可以托六尺之孤,可以寄百里之命,临大节而不可夺也,君子人与?君子人也。
Meister Dsong sprach: »Wem man einen jungen verwaisten (Fürsten) anvertrauenkann, und wem der Befehl über einen Großstaat übergeben werden kann, und werauch gegenüber von großen Dingen sich nichts rauben läßt: ist das ein edlerMensch? Das ist ein edler Mensch!«

Moritz(VIII.6): Zeng-zi sprach:»Ein Mensch, dem man ein Waisenkind genauso anvertrauen kann wie das Schicksaleines Staates und der selbst bei großen äußeren Zwängen seinen Grundsätzen treubleibt – ist der ein Edler? Er ist ein Edler. «

8.13. 子曰:笃信好学,守死善道。危邦不入,乱邦不居,天下有道则见,无道则隐。邦有道,贫且贱焉,耻也。邦无道,富且贵焉,耻也。
Der Meister sprach: »(1.) Aufrichtig undwahrhaft, bis zum Tode treu dem rechten Weg. (2.) ein gefährdetes Landnicht betreten, in einem aufständischen Land nicht bleiben: wenn auf Erden Ordnungherrscht, dann sichtbar werden, wenn Unordnung herrscht, verborgen sein. (3.)Wenn in einem Lande Ordnung herrscht, so ist Armut und Niedrigkeit eineSchande; wenn in einem Lande Unordnung herrscht, dann ist Reichtum und Anseheneine Schande.«

Moritz(VIII.13): Konfuziussprach: »Lerne voll Vertrauen in denrechten Weg, und bleibe ihm treu bis an dein Ende…«

9.15. 子曰:出则事公卿,入则事父兄,丧事不敢不勉,不为酒困,何有于我哉?
Der Meister sprach: »Nach außen dem Fürsten und Vorgesetzten dienen, nach innendem Vater und älteren Bruder dienen, bei Trauerfällen gewissenhaft alleGerechtigkeit erfüllen, (bei Festen) sich vom Wein nicht überkommen lassen: waskann ich dazu tun?«

11.11. 季路问事鬼神。子曰:未能事人,焉能事鬼?”“敢问死?曰:未知生,焉知死?
Gi Lu fragte über das Wesen des Dienstes der Geister. Der Meister sprach: »Wennman noch nicht den Menschen dienen kann, wie sollte man den Geistern dienenkönnen!« (Dsï Lu fuhr fort): »Darf ich wagen, nach dem (Wesen) des Todes zufragen?« (Der Meister) sprach: »Wenn man noch nicht das Leben kennt, wie sollteman den Tod kennen?«

12.2. 仲弓问仁。子曰:出门如见大宾,使民如承大祭,己所不欲,勿施于人,在邦无怨,在家无怨。仲弓曰:雍虽不敏,请事斯语矣。
Dschung Gung fragte nach (dem Wesen) der Sittlichkeit. Der Meister sprach:»Trittst du zur Tür hinaus, so sei wie beim Empfang eines geehrten Gastes.Gebrauchst du das Volk, so sei wie beim Darbringen eines großen Opfers. Was du selbst nicht wünschest, das tuenicht den Menschen an. So wird es in dem Land keinen Groll (gegen dich)geben, so wird es im Hause keinen Groll (gegen dich) geben.«
Dschung Gung sprach: »Obwohl meine Kraft nurschwach ist, will ich mich doch bemühen, nach diesem Wort zu handeln.«

12.5. 司马牛忧曰:人皆有兄弟,吾独亡。子夏曰:商闻之矣,死生有命,富贵在天。君子敬而无失,与人恭而有礼,四海之内,皆兄弟也。君子何患乎无兄弟也。
Sï Ma Niu war betrübt und sprach: »Alle Menschen haben Brüder, nur ich habekeinen.« Dsï Hia sprach: »Ich habe gehört: Todund Leben haben ihre Bestimmung, Reichtum und Ansehen kommen vom Himmel.Der Edle ist sorgfältig und ohne Fehl: im Verkehr mit den Menschen ist erehrerbietig und taktvoll: so sindinnerhalb der vier Meere alle seine Brüder. Warum sollte der Edle sichbekümmern, daß er keine Brüder hat?«

Moritz(XII.5): Konfuzius sprach: »… Tod und Leben haben ihre Bestimmung,Reichtum und Ansehen hängen vom Willen des Himmels ab.« … »… dann sind innerhalb der vier Meere alle Menschenseine Brüder. …«

12.16. 子曰:君子成人之美,不成人之恶。小人反是。
Der Meister sprach: »Der Edle befördert das Schöne der Menschen und befördertnicht das Unschöne der Menschen. Der Gemeine macht es umgekehrt.«

12.23. 子贡问友。子曰:忠告而善道之,不可 则止,无自辱焉。
Dsï Gung fragte nach (dem Wesen) der Freundschaft. Der Meister sprach: »Mansoll sich gewissenhaft ermahnen und geschickt (zum Guten) führen. Wenn es nichtgeht, so halte man inne. Man muß sich nicht selbst der Beschämung aussetzen.«

12.24. 曾子曰:君子以文会友,以友辅仁。
Meister Dsong sprach: »Der Edle begegnet seinen Freundendurch die Kunst und fördert durch seine Freunde seine Sittlichkeit.«

13.18. 叶公语孔子曰:吾党有直躬者,其父攘羊,而子证之。孔子曰:吾党之直者异于是,父为子隐,子为父隐,直在其中矣。
Der Fürst von Schê redete mit Meister Kung und sprach: »Bei uns zulande gibt esehrliche Menschen. Wenn jemandes Vater ein Schaf entwendet hat, so legt derSohn Zeugnis ab (gegen ihn).« Meister Kung sprach: »Bei uns zulande sind dieEhrlichen verschieden davon. Der Vater deckt den Sohn und der Sohn deckt denVater. Darin liegt auch Ehrlichkeit.«

13.19. 樊迟问仁。子曰:居处恭,执事敬,与人忠,虽之夷狄,不可弃也。
Fan Tschï fragte nach (dem Wesen) der Sittlichkeit. Der Meister sprach: »Wenndu (allein) weilst, sei ernst, wenn du Geschäfte besorgst, sei ehrfürchtig,wenn du mit andern verkehrst, sei gewissenhaft. Selbst wenn du zu den Barbarendes Ostens oder Nordens kommst, darfst du dieses (Betragen) nicht verlassen.«

13.23. 子曰:君子和而不同,小人同而不和。
Der Meister sprach: »Der Edle ist friedfertig, aber macht sich nicht gemein.Der Unedle macht sich gemein, aber ist nicht friedfertig.«

Moritz(IV.24): Konfuziussprach: »Der Edle mag Harmonie und Eintracht mit anderen, Kumpanei aber ist ihmfremd. Der Gemeine hingegen mag die Kumpanei, Harmonie und Eintracht sind ihmfremd.«

13.25. 子曰:君子易事而难说也。说之不以道,不说也;及其使人也,器之。小人难事而易说也。说之虽不以道,说也;及其使人也,求备焉。
Der Meister sprach: »Der Edle ist leicht zu bedienen, aber schwer zu erfreuen.(Sucht man) ihn zu erfreuen, aber nicht auf dem (rechten) Weg, so freut er sichnicht, aber in seiner Verwendung der Leute berücksichtigt er ihre Fähigkeiten.Der Gemeine ist schwer zu bedienen, aber leicht zu erfreuen. (Sucht man) ihn zuerfreuen, wenn auch nicht auf dem (rechten) Weg, so freut er sich, aber inseiner Verwendung der Leute sucht er Vollkommenheit.«

14.1. 宪问耻。子曰:邦有道,谷。邦无道,谷,耻也。
Hiën fragte, (was) Schande (sei). Der Meister sprach: »Ist ein Land auf rechterBahn, (so habe man sein) Einkommen. Ist ein Land nicht auf rechter Bahn, (undman genießt dennoch ein amtliches) Einkommen: das ist Schande.«

14.4. 子曰:邦有道,危言危行,邦无道,危行言孙。
Der Meister sprach: »Wenn das Land auf rechter Bahn ist, (mag man) kühn inseinen Worten sein und kühn in seinen Taten. Wenn das Land nicht auf rechterBahn ist, (soll man) kühn in seinen Taten sein, aber vorsichtig in seinenWorten.«

14.8. 子曰:爱之能勿劳乎?忠焉能无诲乎?
Der Meister sprach: »Wenn man einen liebt, ist es dann möglich, daß man nichtfür ihn besorgt ist? Wenn einer gewissenhaft ist, wie wäre es dann möglich,(seinen Fürsten) nicht zu belehren?«

14.23. 子路问事君,子曰:勿欺也,而犯之。
Dsï Lu fragte, wie man dem Fürsten diene. Der Meister sprach: »Ihn nichtbetrügen und ihm widerstehen.«

Moritz(XIV.22): Zi-lu fragt,wie man dem Herrscher dienen solle. Konfuzius antwortete: »Den Herrscherniemals täuschen. Sollte es erforderlich sein, sich ihm offen widersetzen.«

14.27. 子曰:不在其位,不谋其政。
Der Meister sprach: »Wer nicht das Amt dazu hat, der kümmere sich nicht um dieRegierung.«

14.28. 曾子曰:君子思不出其位。
Meister Dsong sprach: »Der Edle geht in seinem Denken nicht über seine Stellunghinaus.«

14.36. 或曰:以德报怨,何如?子曰:何以报德?以直报怨,以德报德。
Es sprach jemand: »Durch Güte Unrecht zu vergelten, wie ist das?« Der Meistersprach: »Womit soll man dann Güte vergelten? Durch Geradheit vergelte manUnrecht, durch Güte vergelte man Güte.«

14.39. 子曰:贤者辟世,其次辟地,其次辟色,其次辟言。
Der Meister sprach: »Die Würdigsten ziehen sich von der Welt zurück. DieNächstfolgenden ziehen sich von einem bestimmten Ort zurück. DieNächstfolgenden ziehen sich vor (unfreundlichen) Mienen zurück. DieNächstfolgenden ziehen sich vor Worten zurück.«

15.6. 子曰:直哉史鱼。邦有道如矢,邦无道如矢。君子哉遽伯玉。邦有道则仕,邦无道则可卷而怀之。
Der Meister sprach: »Gerade wahrlich war der Geschichtsschreiber Yü! Wenn dasLand in Ordnung war, so war er wie ein Pfeil; wenn das Land ohne Ordnung war,so war er wie ein Pfeil. Ein Edler ist wahrlich Gü Be Yü! Wenn das Land inOrdnung ist, so ist er im Amt; wenn das Land ohne Ordnung ist, so kann er (seinWissen) zusammenrollen und es im Busen verbergen.«

15.7. 子曰:可与言而不与之言,失人;不可与言而与之言,失言。知者不失人,亦不失言。
Der Meister sprach: »Trifft man einen, mit dem zu reden es sich verlohnte, undredet nicht mit ihm, so hat man einen Menschen verloren. Trifft man einen, mitdem zu reden sich nicht verlohnt, und redet doch mit ihm, so hat man seineWorte verloren. Der Weise verliert weder einen Menschen noch seine Worte.«

15.14. 子曰:躬自厚而薄则于人,则远怨矣。
Der Meister sprach: »Wenn man selbst (lieber) zu viel tut und wenig von andernerwartet, so bleibt man fern vom Groll.«

Moritz(XV.15): Konfuziussprach: »Fordere viel von dir selbst und erwarte weniger von anderen! So wirddir Ärger erspart bleiben.«

15.21. 子曰:君子矜而不争,群而不党。
Der Meister sprach: »Der Edle ist selbstbewußt, aber nicht streitsüchtig,umgänglich, aber macht sich nicht gemein.«

15.22. 子曰:君子不以言举人,不以人废言。
Der Meister sprach: »Der Edle wählt nicht nach ihren Worten die Menschen undverwirft nicht nach den Menschen ihre Worte.«

15.23. 子贡问曰:有一言而可以终身行之者乎?子曰:其恕乎!己所不欲,勿施于人。
Dsï Gung fragte und sprach: »Gibt es Ein Wort, nach dem man das ganze Lebenhindurch handeln kann?« Der Meister sprach: »Die Nächstenliebe. Was du selbstnicht wünschest, tu nicht an andern.«

Moritz(XV.24): Zi-gong fragtden Konfuzius: »Gibt es ein Wort, das ein ganzes Leben lang als Richtschnur desHandelns dienen kann?“ Konfuzius antwortete: “Das ist >GegenseitigeRücksichtnahme<. Was man mir nicht antun soll, will ich auch nicht anderenMenschen zufügen.«

15.27. 子曰:众恶之,必察焉;众好之,必察焉。
Der Meister sprach: »Wo alle hassen, da muß man prüfen; wo alle lieben, da mußman prüfen.«

15.35. 子曰:当仁不让于师。
Der Meister sprach: »Die Sittlichkeit ist jedes Menschen Pflicht. Hier darf man(sogar) dem Lehrer nicht den Vortritt lassen.«

15.37. 子曰:事君,敬其事而后其食。
Der Meister sprach: »Im Dienst des Fürsten soll man sein Werk wichtig nehmenund sein Einkommen hintansetzen.«

15.38. 子曰:道不同,不相为谋。
Der Meister sprach: »Wenn man in den Grundsätzen nicht übereinstimmt, kann maneinander keine Ratschläge geben.«

15.39. 子曰:有教无类。
Der Meister sprach: »Beim Lehren gibt es keine Standesunterschiede.«

15.40. 子曰:辞,达而已矣。
Der Meister sprach: »Wenn man sich durch seine Rede verständlich macht, so istder Zweck erreicht.«

16.4. 孔子曰:益者三友,损者三友。友直,友谅,友多闻,益矣。友便辟,友善柔,友便佞,损矣。
Meister Kung sprach: »Es gibt dreierlei Freunde, die von Nutzen sind, unddreierlei Freunde, die vom Übel sind. Freundschaft mit Aufrichtigen,Freundschaft mit Beständigen, Freundschaft mit Erfahrenen ist von Nutzen.Freundschaft mit Speichelleckern, Freundschaft mit Duckmäusern, Freundschaftmit Schwätzern ist vom Übel.«

Moritz(XVI.4): Konfuziussprach: » Es gibt drei Arten Freundschaft, die förderlich sind, und drei Arten Freundschaft,die von Übel sind. Freundschaft mit Aufrichtigen, mit Treuen, mit Erfahrenenist förderlich. Freundschaft mit Speichelleckern, mit Prinzipienlosen, mitSchwätzern ist von Übel.«

16.5. 孔子曰:益者三乐,损者三乐。乐节礼乐,乐道人之善,乐多贤友,益矣。乐骄乐,乐佚游,乐宴乐,损矣。
Meister Kung sprach: »Es gibt dreierlei Freuden, die von Nutzen sind, unddreierlei Freuden, die vom Übel sind: Freude an der Selbstbeherrschung durchKultur und Kunst, Freude am Reden über andrer Tüchtigkeit, Freude an vielenwürdigen Freunden: das ist von Nutzen. Freude an Luxus, Freude am Umherstreichen,Freude an Schwelgerei: das ist vom Übel.«

16.6. 孔子曰:伺于君子有三愆:言未及之而言谓之躁,言及之而不言谓之隐,未见颜色而言谓之瞽。
Meister Kung sprach: »Im Zusammensein mit einem (älteren) Herren gibt es dreiVergehen: wenn er das Wort noch nicht an einen gerichtet hat, zu reden: das istvorlaut; wenn er das Wort an einen gerichtet hat, nicht zu reden: das istversteckt; ehe man seine Miene beobachtet hat, zu reden: das ist blind.«

17.24. 子贡曰:君子亦有恶乎?子曰:有恶。恶称人之恶者,恶居下流而讪上者,恶勇而无礼者,恶果敢而窒者。曰:赐也亦有恶乎。恶敫以为知者,恶不孙以为勇者,恶讦以为直者。
Dsï Gung sprach: »Hat der Edle auch (gegen jemand einen) Haß?« Der Meistersprach: »Er hat Haß. Er haßt die, welche der Leute Übles verbreiten; er haßtdie, welche in untergeordneter Stellung weilen und die Oberen verleumden; erhaßt die Mutigen ohne Formen der Bildung; er haßt die, welche fest undwaghalsig, aber beschränkt sind.« Er sprach: »Sï, hast du auch (Leute, die du)hassest?« (Dsï Gung sprach:) »Ich hasse die, welche spionieren und es fürWeisheit ausgeben. Ich hasse die Unbescheidenen, die sich für mutig ausgeben,ich hasse die, welche (Geheimes) ausplaudern und es für Geradheit ausgeben.«


Moritz(XVII.24): Zi-gong fragteKonfuzius: »Kennt der Edle auch Haß?« Der Meister antwortete: »Er kennt ihn. Erhasst alle, die die Fehler anderer breittreten; er hasst alle, die sich untenbefinden und jene verleumden, die höher stehen; er hasst die Mutigen, sofernsie keinen Anstand kennen, er hasst die, die Ihren Standpunkt unbedingtdurchsetzen wollen und sich dabei jeder Einsicht verschließen. Und dann wandtesich Konfuzius an Zi-gong: »Und wie steht es mit dir? « Daraufhin sagt Zi-gong:»Ichhasse alle, die die Weisheit anderer als ihre eigene ausgeben, ich hasse alle, dieanmaßend sind und sich deshalb für mutig ausgeben, ich hasse alle, dieIntimitäten ausplaudern und dabei noch meinen, sie seien besonders ehrlich undkorrekt.«

17.25. 子曰:唯女子与小人为难养也。近之则不孙,远之则怨。
Der Meister sprach: »Mit Weibern und Knechten ist doch am schwerstenauszukommen! Tritt man ihnen nahe, so werden sie unbescheiden. Hält man sichfern, so werden sie unzufrieden.«

Moritz(XVII.25): Konfuziussprach: »Mit Frauen sowie mit Untergebenen umzugehen ist schwierig. Ist manvertraut mit ihnen, so werden sie anmaßend. Hält man auf Distanz, dann sind sieunzufrieden.«

19.10. 子夏曰:君子信而后劳其民,未信则以为厉己也。信而后谏,未信则以为谤己也。
Dsï Hia sprach: »Der Edle (erwirbt sich) das Vertrauen, dann erst bemüht erseine Untertanen; wenn sie noch kein Vertrauen haben, so halten sie das fürHärte gegen sich. Er (erwirbt sich) das Vertrauen (seines Fürsten), dann erstmacht er Vorhaltungen; wenn er noch nicht das Vertrauen (seines Fürsten) hat,so hält jener es für Beschuldigungen gegen sich.«
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发表于 2009-2-9 05:27 | 显示全部楼层
翻译水平很一般。
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 楼主| 发表于 2009-2-9 05:30 | 显示全部楼层
实在找不到啥好的

前辈快替我们看看译文吧
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发表于 2009-2-9 07:47 | 显示全部楼层
早点出阿,我上学期的Referat是Konfuzius
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发表于 2009-5-18 17:55 | 显示全部楼层
要是有中庸的翻译就好了
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