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[已被认领] 【南德意志报】Proteste der Uiguren-Der Tiananmen-Moment

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发表于 2009-7-8 20:40 | 显示全部楼层 |阅读模式
本帖最后由 vivicat 于 2009-7-8 21:00 编辑

【原文标题】Proteste der Uiguren - Der Tiananmen-Moment
【原文链接】http://www.sueddeutsche.de/,tdwa1m1/politik/218/479706/text/3 z/ q6 f+ k  M* Q( i
【时间或作者】 Henrik Bork, Urumqi 07.07.2009, 17:12& w' k2 @  o8 a  _& l8 p( O
【正文】

Der Tiananmen-Moment                                 
Proteste der Uiguren               

Ein Reportage von Henrik Bork, Urumqi

Beimblutigen Konflikt in der Provinz Xinjian will Peking die Han-Chinesenals Opfer zeigen. Doch die Uiguren bringen die Inszenierung durcheinander.

                           

Wo sind unsere Männer, unsere Söhne? Uigurische Frauen lassen sich nichtvon den chinesischen Sicherheitskräften einschüchtern. (Foto: AFP)

        
Dieses Bild wird von hier aus um die Welt gehen.Heute noch. Das ist in dem Moment klar, als es entsteht. Eineuigurische Frau mit Kopftuch, allein und auf eine Krücke gestützt, dieeiner Phalanx chinesischer Militärpolizisten trotzt. Es ist eines jenerFotos von archaischer Kraft, in denen sich Geschichte bündelt wie dasSonnenlicht in einem Brennglas.
Ein Mann alleine vor einerReihe von Panzern - auch das war so ein Bild. Nun aber haben auch dieUiguren ihre Ikone, dieses von der Welt vergessene, unterdrückteTurkvolk im Nordwesten Chinas.

Der Tiananmen-Moment der Uiguren"Die Chinesen haben uns hierher gebracht, um uns ihre Sicht der Dingezu verkaufen, und jetzt haben die Uiguren ihren Tiananmen-Moment", sagtPeter Parks, der Fotograf der Nachrichtenagentur AFP. "Pferderennbahn"(Saimachang) heißt die breite Straße in Urumqi, auf der sich die Szeneabspielt.

Es ist kurz vor zwölf am Dienstagmittag. 200Uigurinnen demonstrieren. Eine Hundertschaft von Militärpolizistenrückt vor. Die Uigurin auf den Krücken löst sich aus der Menge. Siehumpelt auf den Einsatzwagen vor ihr zu, ein riesiges, weißes Monster.Der Wagen weicht zurück. Peter Parks drückt auf den Auslöser seinerNikon-Kamera.
Die Kommunistische Partei in Peking hatte sichdiesen Vormittag anders vorgestellt. Sie hatte rund 60 ausländischeJournalisten in sechs Kleinbussen zur "Rennbahn" gefahren. Am rechtenStraßenrand liegen hier die verkohlten Überreste des Autogeschäfts"Tongtong Shangmao". Es war am Sonntag von randalierenden Uigurenangezündet worden.


Die Uiguren fühlen sich benachteiligt - aber erklärt das den Hass?Zunächst läuft alles nach Plan. Frau Qian, die Ehefrau des Besitzers,erzählt mit Tränen in den Augen, wie sich der Mob gezielt die Läden vonHan-Chinesen und von Angehörigen der Hui-Minderheit ausgesucht hätten."Warum?", fragt einer. Frau Qian weiß es auch nicht.
Wer kannschon Rassenhass erklären, diese ewige Spirale aus Gewalt undGegengewalt, dieses archaische Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die neunMillionen Uiguren fühlen sich den han-chinesischen Siedlern in Xinjianggegenüber wirtschaftlich benachteiligt. Sie sind Muslime, die ChinesenAtheisten, auch das spielt eine Rolle. Aber erklärt das alles den Hass?

Nur die jüngsten Fakten bieten ein wenig Halt. Am 26. Juni hatte einhan-chinesischer Mob in einer Spielzeugfabrik in Shaoguan mit Knüppelnund Eisenstangen Jagd auf uigurische Wanderarbeiter gemacht. Sie hättenChinesinnen vergewaltigt, besagte ein Gerücht. Zwei Männer wurden anOrt und Stelle totgeprügelt. Viele andere wurden schwer verletzt.

Videobilderdieser rassistisch motivierten Gruppengewalt kursierten im Internet.Sie wurden in Urumqi heftig diskutiert. "Die Behörden haben das nichtgerecht untersucht. Sind wir Uiguren denn keine Menschen?", fragt eineNachbarin der Frau mit der Krücke an diesem Dienstag.

AmSonntagabend rannten rund 1000 aufgebrachte Uiguren durch die Straßenvon Urumqi. Sie hätten zunächst friedlich demonstriert, behauptenExil-Uiguren, bis Chinas Sicherheitskräfte brutal eingriffen. Das istmöglich, aber schwer zu überprüfen. Wahrscheinlich aber stimmt auch,was Peking behauptet, dass die Uiguren im Laufe einer Nacht des Terrorsauch Jagd auf unschuldige Han-Chinesen gemacht haben.

UnschuldigeChinesen wurden hier in Urumqi so gejagt, wie zuvor in Guangdong dieUiguren gejagt worden waren. So wie Herr Yao aus Anhui, den Xinhuazitiert. "Sie brachen in mein Haus ein und schlugen mir mit eisernenStangen auf den Kopf", sagt Yao. Er habe sowohl Chinesen als auchUiguren als Freunde, sagt er auch. Später dann, zu spät vielleicht,jagten dann die Polizisten wieder die Uiguren, und die Spirale drehtesich weiter.

Am Ende waren 156 Menschen tot und mehr als 1000verletzt, so die Bilanz des Polizeichefs der Stadt. "Wie viele derToten waren Han-Chinesen, wie viele waren Uiguren oder Angehörigeanderer Minderheiten", wird er gefragt. Darauf gibt er keine Antwort.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum die Propaganda der chinesischen Regierung nicht mehr funktioniert.


2009-07-08_205943.png
发表于 2009-7-8 20:45 | 显示全部楼层
我来认领啦
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 楼主| 发表于 2009-7-8 20:48 | 显示全部楼层
哦,这篇偶正在译,还有别的,马上贴上来
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 楼主| 发表于 2009-7-8 20:49 | 显示全部楼层
本帖最后由 水墨中国 于 2009-7-8 20:59 编辑

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sueddeutsche.de Proteste der Uiguren Der Tiananmen-Moment - Politik.pdf

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