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[已被认领] 【20100116德国时代报】维斯特韦勒与和蔼的杨先生——德国外长的中国之行

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发表于 2010-1-17 22:28 | 显示全部楼层 |阅读模式
http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-01/westerwelle-japan-china
Besuch in ChinaWesterwelle und der nette Herr Jang

Hart an der Grenze zur Unfreundlichkeit hat Außenminister Westerwelle seinen China-Besuch beendet. Doch seinen Amtskollegen Jang ließ das kalt. Von Jörg Lau, Peking


Guido Westerwelles zahlreiche Hinweise auf Deutschlands "Differenzen" mit China ertrug der chinesische Außenminister Jang Jiechi mit Fassung


Wenn der deutsche Außenminister in Tokio darauf hinweist, mit Japan verbinde Deutschland eine "Wertepartnerschaft", so ist das nichts Außergewöhnliches. Wenn er derartiges aber gezielt äußert, bevor er zu seinem Antrittsbesuch in Peking eintrifft, dann liegt darin schon ein gewisses Provokationspotential. Denn im Umkehrschluss heißt dies für China, dass Deutschland sich offenbar nicht in einer Wertegemeinschaft mit dem aufstrebenden jungen Riesen auf der Weltbühne sieht.





Wie denn auch? Nach der Verurteilung des Dissidenten Liu Xiaobo, nach der Hinrichtung eines britischen Bürgers trotz Protesten Gordon Browns, nach dem programmierten Scheitern von Kopenhagen, und jüngst erst nach dem Streit um Google!
Besuchsrouten und Protokollfragen sind die Mittel der Diplomatie, um klarzumachen, wo man steht. Und hier in Asien, unter den sich ultrakritisch beäugenden Nachbarn, wird so etwas durchaus registriert: Wo fährt der Neue zuerst hin, wieviel Zeit verbringt er mit wie hochrangigen Gesprächspartnern.
Guido Westerwelle hat seinen Antrittsbesuch in Japan und China genutzt, um ungewöhnlich deutlich auf die Differenzen mit dem zweiten, größeren Partner hinzuweisen. Nach seinem Gespräch mit dem Außenminister Jang sprach er in seinem Statement gleich drei Mal von den "Meinungsverschiedenheiten", die er nicht verhehlen wolle. Das ist hart an der Grenze zur Unfreundlichkeit bei einem ersten Besuch – zumal der nette Herr Jang allgemein als einer der zugänglichsten unter den Machthabern in Peking gilt. Jang schien das geduldig zu ertragen – wohl wissend, dass der Deutsche vor allem von den mitgereisten Medien sehr genau daraufhin beobachtet wird, ob er sich nun etwa als bloßer Handelsvertreter deutscher Industrie-Interessen gibt.
Natürlich weiß Westerwelle auch, dass er unter solchem Verdacht steht. Er reagiert geschickt darauf: Es gebe keinen Grund zu verstecken, dass man als deutscher Außenminister hier auch die Interessen der prominent mitreisenden Wirtschaftsvertreter befördern wolle. Aber das stehe eben nicht im Gegensatz zu einem klaren Vertreten der deutschen Werte, was die Meinungs- und Religionsfreiheit, die Rechte kultureller Minderheiten und die allgemeinen Menschenrechte angehe.

Die bittere Wahrheit der derzeitigen Lage in China ist, dass das Regime eben doch einen solchen Widerspruch sieht. Zum vermeintlichen Wohl der Nation werden die Rechte der Menschen - vor allem was die Meinungs- und Pressefreiheit angeht - momentan heftig beschnitten. Um so besser, wenn westliche Politiker deutlich machen, dass sie dieser Logik keineswegs folgen wollen - und doch am Dialog mit China interessiert bleiben, ja ihn – wo es geht – noch vertiefen wollen. Westerwelle hat den Balanceakt zwischen Interessen und Werten gut hinbekommen.
Man kann sich allerdings fragen, ob's die chinesische Regierung noch interessiert. Sie ist seit den Olympischen Spielen zusehends im Bulldozer-Modus, wenn es um ihre Interessen geht. Sie nimmt in Kauf, dass der Deutsche sich vor dem eigenen Publikum als Menschenrechtler profiliert, und hat doch die Gewissheit, dass in China kaum jemand davon Notiz nehmen wird, wenn sie das nicht möchte.

Manchmal kann man gar den Eindruck haben, dass den Chinesen die deutsche Vorstellung, zwischen Interessen und Werten balancieren zu müssen, regelrecht komisch vorkommt: Denn die KP kennt diesen Gegensatz nicht. Chinas Interessen und seine Werte sind nach der offiziellen Ideologie nämlich identisch. Es ist der höchste Wert, Chinas Interessen zu befördern.

Wie sich dies in der Außenpolitik niederschlägt, war bei der Pressekonferenz von Westerwelle und Jang zu erleben, bei der – was nicht üblich ist – auf Drängen der Deutschen auch Fragen der Journalisten zugelassen wurden. Auf die Frage von ZEIT ONLINE, ob China bereit sei, bei einem eventuellen Scheitern der Atomdiplomatie auch über eine neue Runde von Sanktionen gegen Iran nachzudenken, antwortete der chinesische Außenminister mit einem Bekenntnis zur Diplomatie und zum Recht eines jeden Staates, im Rahmen des Nichtverbreitungsvertrages und unter Aufsicht der IAEO die Kernenergie friedlich zu nutzen.

Das war die höfliche Version eines ziemlich eindeutigen Nein. Um so entschiedener nannte Westerwelle eine atomare Aufrüstung Irans "völlig inakzeptabel" für die Bundesregierung. Herr Jang schien nicht sehr beeindruckt.

Besuch in China_ Westerwelle und der nette Herr Yang _ Politik _ ZEIT ONLINE.jpg

评分

1

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 楼主| 发表于 2010-1-17 22:41 | 显示全部楼层
请大家注意,无论标题还是正文都把杨外长的杨字拼音打错了(Yang写成了Jang),为此,读者评论里有不少人要求时代报更正道歉。

到目前为止,读者评论已超过11页达到87条,直至几分钟前还在不断有人发表感想。看来德国人对外长此次出行的重视程度远超过俺们对此的关注(偶在搜狐上就没怎么找到相关报道),而且对他骂声一片,呵呵。有空的话,偶来翻翻这部分,有意思得紧。
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发表于 2010-1-17 22:46 | 显示全部楼层
楼主快些翻译,
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 楼主| 发表于 2010-1-17 23:24 | 显示全部楼层

好吧,先翻几条试试。


1. 16.01.2010 um 9:40 Uhr wan888

Trägt der Außenminister nicht den Nachnamen Yang?
Die Silbe Jang existiert im Chinesichen leider nicht.
1. 中国外长的名字不是叫Yang吗?在中文里不存在Jang这个音节。

2. 16.01.2010 um 9:48 Uhr uman

Hier kommt zum Ausdruck, dass China die westlichen Verlautbarungen zu den Menschenrechten als derem innenpolitische Imagepflege toleriert.
Vergleicht man die Menschenrechtslage Chinas mit Ländern mit ähnlichen Wirtschaftsdaten je Einwohner, die unter westlichem Einfluss stehen, so hat sich darum in China eine gewisse Resistenz herausgebildet auch bei im Ausland lebenden Chinesen.
Mal sehen, was sich in Haiti, Jemen, Somalia ... verbessern läßt.
这篇文章表明,中国之所以容忍西方关于人权的宣言,是为维护自己的国内形象。
如果人们把中国的人权状况与其它人均经济数据类似、而深受西方影响的国家相比,就不难产生某种(对人权的)抵抗,就算海外华人也如此认为。
看看海地、也门、索马里......有什么可以改善的吧。

3. 16.01.2010 um 10:07 Uhr Regionalwissenschaftler China

Betrachtet man sich die Berichterstattung in der Zeit über China, dann ist die falsche Schreibweise eines Namens eher eine Kleinigkeit.
只要读读时代报关于中国的报道,就知道,名字写错只不过是小菜一碟。

4. 16.01.2010 um 10:33 Uhr alguien
@3. Sehr gut ausgedrueckt.

回复3楼:说得好。

5. 16.01.2010 um 10:34 Uhr  ThorstenPattberg

Der Mann wird Yang Jiechi geschrieben. Bitte korrigieren, Yörg!

那个人应当写作Yang Jiechi,请更正,Yörg(原文作者)!


6. 16.01.2010 um 10:36 Uhr kolateral  

Herr Yang kann freundlich bleiben, kennt er wohl das Sprichwort vom bellenden Hund.
Herrn Yang geht es um China.
Herrn Westerwelle um Herrn Westerwelle.

杨先生可以保持友好,因为他大概知道那句谚语:“会叫的狗不咬人”(指德国外长)

杨先生关注的是中国。

维斯特韦勒只关注维斯特韦勒自己。
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发表于 2010-1-17 23:49 | 显示全部楼层
请大家注意,无论标题还是正文都把杨外长的杨字拼音打错了(Yang写成了Jang),为此,读者评论里有不少人要 ...

而且对他骂声一片,呵呵。有空的话,偶来翻翻这部分,有意思得紧。
秋秋歌唱 发表于 2010-1-17 22:41


秋秋你果然喜欢看吵架。。。
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发表于 2010-1-18 00:08 | 显示全部楼层
留个爪,明儿醒来看。
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 楼主| 发表于 2010-1-18 08:21 | 显示全部楼层
一直都木有人认领吗?

那好吧,那就偶来吧。

偶先把文章翻了,再翻评论吧,请给偶点时间,偶不是一般的慢...
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发表于 2010-1-18 08:48 | 显示全部楼层
请大家注意,无论标题还是正文都把杨外长的杨字拼音打错了(Yang写成了Jang),为此,读者评论里有不少人要 ...
秋秋歌唱 发表于 2010-1-17 22:41



    政治人物的工作之一就是拿给老百姓骂
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发表于 2010-1-18 17:04 | 显示全部楼层
一直都木有人认领吗?

那好吧,那就偶来吧。

偶先把文章翻了,再翻评论吧,请给偶点时间,偶不是一般的慢 ...
秋秋歌唱 发表于 2010/1/18 08:21



   膜拜!
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