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[08.4.10德国时代周报] 中国,联合起来反对西方-(花久志)

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发表于 2008-4-17 17:17 | 显示全部楼层 |阅读模式
(原文)
DIE ZEIT
China
Einig gegen den Westen
Die Proteste, die den Lauf des olympischen Feuers begleiten, lösen in
China Verbitterung aus. Auch bei Regimekritikern
Von Georg Blume
Peking − Er ist der Typ, dem jetzt keiner mehr zuhört, von dem man denkt, dass er nur noch Propaganda
abliefert. Qu Yingpu ist offizieller Sprecher des Fackellaufs der Olympischen Spiele in Peking.
p-china-artikel.jpg
Normalerweise ist er stellvertretender Chefredakteur der englischsprachigen Pekinger Tageszeitung China
Daily und gehört zu denen, die in China unter der Knute der Parteizensur für einen unabhängigeren
Journalismus kämpfen. Doch jetzt tourt Qu mit der Fackel um die Welt. Er sah zu, wie der »olympische Geist
von Demonstranten entführt wurde«, sorgte sich über die »öffentliche Meinung infolge einer
Medienberichterstattung, die nur die eine Seite der Geschichte kennt«. Und er fragte: »Welche Botschaft
versuchen die Demonstranten und Medien an die Chinesen zu senden? Wird das die Samen des Hasses säen?«
Gute Fragen. Schneller als die meisten erfasste Qu die Gefahr eines tiefgehenden Zerwürfnisses zwischen
China und dem Westen. Ein Konflikt, der weit über die Tibet−Frage hinauswachsen könnte: hier
gewissermaßen die westlichen Olympia−Spielverderber, die moralinsauren Neider von Wachstum und Erfolg
der neuen Supermacht  dort die chinesischen Menschenrechtsverächter, die rücksichtslosen Verfechter eines
religionsfeindlichen Materialismus.
Tatsächlich wächst in China die Empörung  bis hin zu den schärfsten Regierungskritikern. Einer von ihnen,
der geschasste, für seine KP−Kritik im Westen gefeierte Exchefredakteur Li Datong, war Gast von
Bundeskanzlerin Angela Merkel während ihres letzten Peking−Besuchs. Merkel wollte die KP ärgern, ihr
zeigen, dass sie auch mit ihren Gegnern spricht. Doch jetzt ärgert sich Li über Deutschland.
Er empfängt den Reporter in seiner Pekinger Wohnung mit Fotos und Überschriften der Bild−Zeitung auf
dem Computer. Dreimal wurden offenbar Bilder von Protesten in Nepal und Indien verwendet, als Illustration
für angebliche chinesische Unterdrückungsmaßnahmen gegen Tibeter. Li ist angewidert. Er findet die
Tibet−Berichterstattung im Westen so einseitig wie in China. Er kritisiert ein romantisches Tibet−Bild:
»Blauer Himmel, weiße Wolken, grünes Grasland«. In Wirklichkeit müsse sich der tibetische Buddhismus
genauso säkularisieren wie etwa in Thailand. Schuld daran sei weniger die chinesische Politik als die
Modernisierung. Dabei bleibt Li ein harter Kritiker seiner Regierung, der er vorwirft, den Dalai Lama falsch
beschuldigt zu haben: »Ohne den Dalai Lama wäre die Lage viel schlimmer, dann wären die Separatisten
längst schon Terroristen.«
Wenn aber schon einer wie Li die westliche Kritik ablehnt, dann erreicht sie in China so gut wie gar keinen.
Im Westen mag es heißen, das Volk sei manipuliert und indoktriniert. Aber die meisten Chinesen treten
überzeugt für die Einheit Chinas ein  wie schon der erste Qin−Kaiser vor über zweitausend Jahren. Auch der
demokratische Sun Yatsen, der vor hundert Jahren das moderne China gründete, sah die fünf großen
Volksgruppen  Han, Tibeter, Mandschu, Mongolen und Hui  als »fünf Finger« seines Landes. Das hat für
die meisten Chinesen nichts mit dem durchschaubaren Nationalismus der KP−Propaganda zu tun. Vielmehr
ist es für sie die Ultima Ratio jeder chinesischen Staatspolitik, das große Reich zusammenzuhalten. China
zählt 55 Minoritäten, sie leben auf 80 Prozent des Staatsgebiets. Aufstände wie derjenige der Tibeter im März
in Lhasa sind historisch nichts Neues. Peking hat sie immer mit einer Mischung aus Almosen und Härte
bekämpft.
Hetzreden gegen die »französischen Schweine«
Was dagegen die Chinesen heute schockiert, ist eine scheinbar vom Westen unterstützte Exilbewegung, die
die Bühne der Olympische Spiele nutzt, um rund um die Welt den Unabhängigkeitsruf »Free Tibet!«
erschallen zu lassen. »China ist zu weich und schwach, deshalb sind wir heute so einer Schikane ausgesetzt«,
schimpft eine Forumsteilnehmerin des chinesischen Internetportals sina.com. Viel mehr noch als in den
Regierungsmedien verschafft sich der chinesische Olympia−Frust im Internet Luft. »Von wegen Demokratie,
Freiheit und Menschenrechte  sie wollen alle nur zusehen, wie sich China blamiert«, setzt ein anderer
Teilnehmer hinzu. »Die westlichen Mächte lassen keine Chance aus, China zu demütigen. Jetzt reden sie über
einen Olympia−Boykott, und ihre Präsidenten kommen nicht. Verdammt! Dann machen wir eben eine
Dritte−Welt−Olympiade«, schreibt ein weiterer.
Die meisten Reaktionen klingen eher enttäuscht, doch findet man im chinesischen Internet auch zahlreiche
Hetzreden auf »tibetische Hunde« und »französische Schweine«. Vor solchen Exzessen warnte
Fackellauf−Sprecher Qu als »Samen des Hasses«. Die Frage stellt sich: Wie weit wird der chinesische
Olympia−Backlash gehen, wenn sogar das IOC schon über einen Abbruch des Fackellaufs diskutiert? Wären
die Chinesen am Ende wieder eine gedemütigte Nation? Viel schlimmer, argumentiert der Essayist Wang
Lixiong: »Im Krisenfall könnte der chinesische Nationalismus gegenüber der Welt fanatisch werden und im
Inland zu einem Rassismus gegen Minoritäten führen.«
Außer Durchhalteparolen ist der KP wenig eingefallen
Wang ist mit einer tibetischen Schriftstellerin verheiratet, persönlich mit dem Dalai Lama bekannt und zählt
zur wachsenden Zahl chinesischer Intellektueller, die sich mit der tibetischen Kultur identifizieren. Sie
erscheint ihm als Alternative zum geistigen Vakuum der chinesischen Jugend, ihrem Materialismus. Er
fürchtet, dass sich die Emotionen der Jugend jetzt gegen die Tibeter wenden, auch als Reaktion auf westliche
Kritik. Damit würden die jungen Leute wieder das »böse China−Image« im Ausland reproduzieren. Ein
Teufelskreis.
Erstaunen muss dabei vor allem, wie Peking und seinen westlichen Olympia−Partnern das Heft aus der Hand
geglitten ist. Außer Durchhalteparolen für Fackelläufer hat die KP bislang keine Antwort auf die weltweiten
Proteste der Pro−Tibet−Aktivisten. Aber auch die westlichen Regierungen scheuen sich, sich zu den Spielen
in Peking zu bekennen.
Viele Chinesen ärgert das. Viele freilich wissen auch noch gar nicht, was los ist. »Was? Der Fackellauf wurde
unterbrochen?«, wundert sich Dorfbürgermeister Yang Yunbiao in der südostchinesischen Provinz Anhui.
Yang ist ein demokratischer Dorfreformer, dafür bis nach Peking bekannt. Die Olympischen Spiele in China
empfindet er als historisch beispiellos. »Da hoffe ich als Chinese von Herzen, dass sich die chinesische Kultur
und Weisheit der Welt darstellen können«, sagt Yang. Es sind auch diese hohen Erwartungen an ein nicht nur
KP−inszeniertes, sondern international akzeptiertes Sportfest Olympia, die jetzt bei vielen Chinesen bitter
enttäuscht werden。
(链接)
http://www.zeit.de/2008/16/China-Fackellauf?page=1
(存档)
die zeit-Einig gegen den Westen.rar (278.19 KB, 下载次数: 0)
[ 本帖最后由 空气稀薄 于 2008-4-17 17:44 编辑 ]
 楼主| 发表于 2008-4-17 17:18 | 显示全部楼层
(翻译)
感谢网友咖啡馆的工作
德国时代周报
中国,联合起来反对西方
伴随着奥运火炬的西方反对浪潮引发了中国包括原来批评政府的人(对西方的愤怒)。
作者:Georg Blume(花久志)
(本文作者就是314骚乱后最后一位离开拉萨的西方记者,他的报道详细地描写了拉萨前几天的所见所闻,拉萨满目苍夷,军队森严。有惊惶失措、生活陷入混乱的普通藏族平民,他们是骚乱事件无辜的观众;也有混迹于普通百姓中的藏族激进份子,-译者注)

北京,通常被认为是这样的一种类型:只会进行谁也不听的宣传。

曲颖埔 (音译)是北京奥运火炬官方发言人。一般来说,他是北京出版的英文·中国日报·的副总编, 他本来是反对中国官方新闻检查提倡新闻自由的一位斗士。但是,目前他正在伴随火炬进行世界之旅,他还得负责根据所谓公共舆论对此进行根据单方面历史出发点而进行的报道。 他问道:(西方的)这些示威者和媒体到底要向中国传递什么样的信息呢?是要播种仇恨吗?

问得好。 他比所有人等更迅速地抓住了这场正在向纵深发展的中西之争的危险之处:这场冲突已经远远地超出了西藏问题本身, 一方面,在某种程度上西方奥运的破坏者们, 对世界新的超级实力代表中国的崛起和成功充满嫉妒,另一方面对中国的不重人权,以及不顾一切的反宗教的物质主义(不满)。

事实上,在中国愤慨在蔓延, 一直到(本来)对政府的最严厉的批评者那里。其中一个因批评共产党而深受西方吹捧的一个前总编 李大同 (音译), 曾在德国默克尔总理访华期间被接见过, 当时默克尔是要激怒中共并表明,她也和他们的对立者谈话。但是现在李本人则是更对德国生气!

他在北京他的住所里接待了记者们,并在他的电脑上展示了德国画报的大标题,里面三次使用了尼泊尔的图片作为中国镇压的说明。这使李很厌恶:他认为西方对西藏问题的报道如此之片面,跟中国一样。他批评把西藏浪漫化:蓝天/白云/草原。 他认为实际上西藏的佛教会同泰国的佛教一样世俗化了。中国的现代化政策只是其中的一部分原因,在这点上李坚持着他对中国政府的严厉批判,认为政府错误地指责了dl:没有dl的话,情况只会更严重,那些分裂分子们早就变成恐怖主义者了!

但是,既然象李这样的人都拒绝了西方的批评, 那么西方的批评在中国就不会被任何人接受了。在西方人们会说:中国人民都被操纵和愚弄了。但是大部分中国人都是经过清楚地思考站在了中国一边, 如同两千年以前的秦始皇一样。同样中国民主派的孙中山在一百年以前建立了现代的中国,也认为中国的五个大的民族 汉/藏/满/蒙/回,如同国家的五个手指一样重要。这对大部分中国人来说,跟中共的民族主义宣传毫无关系, 而是更终极的历代中国政府都要实行的治国之策,保证大帝国的完整。中国现有55个(原文如此-译者注)少数民族,他们生活在全国百分之八十的国土上, 三月份西藏那样的起义在历史上不是什么新鲜事, 中央政府总是用一种怀柔和强硬相结合的方法来对付。

狂热言辞反对·法国猪·
相对来说,今天最让中国人震惊的是:看起来被西方支持着的一种流亡运动,利用奥运的大舞台,竟然还被纵容着在世界范围内呼喊着·自由西藏·!

·中国太软弱了,以至于我们受到了如此的侮辱·在新浪网论坛上有一个女网民这样骂道。

在网上蔓延着比中国官方媒体更加严重的沮忿空气: ·用民主/自由/人权的借口,他们只是要丑化中国·另外一个网民补充道:·西方强权利用一切机会欺压中国。现在他们要抵制奥运,他们的总统拒绝参加,可恶!那我们就举办一场第三世界的奥运会!·这为网民继续写。

大部分人的反应只是失望。但是在中国的网络上也可以看到很多冲动的说法诸如:·西藏走狗,法国猪·面对这样的过激言辞,中国奥运火炬发言人曲称之为·传播仇恨·。问题是:中国的火炬传递仪式风波到底会激化到什么程度呢?以至于奥组委甚至已经考虑是否中断火炬传递仪式了。 中国最终会再次成为被屈辱的民族吗?还有更严重的,作家王立雄这样说:当事情演化为危机的时候,中国的民族主义会面对世界再次狂热起来,在国内对少数民族实行种族主义政策。·  (我已经无法客观翻译了,注道:愤怒啊,真他妈的会夸张,种族主义实际上是纯粹西方白人的产儿!中华各民族同根同族生活了数千年了啊,而实际上正是西方人让我们近代刚刚见识到种族主义这个怪胎为何物!这个王立雄怎么这么会张冠李戴啊,他真正了解西方人和西方的历史吗?还是故意讽刺他的西方主人呢?真奇怪,不是说中国没有言论自由吗,怎么这些人还能随便胡言乱语呢?原来中国还是太自由了啊!感叹!-译者注)

共产党只是在坚持原来的说法。
王立雄的妻子是一个藏族的女作家,(特意上网查了一下,吃惊地发现:这个所谓藏族女作家更长期**,而且竟然还平安无事地在北京生活着多年,看来中国共产党和中国人民现在真是太宽容了,这一点怎么西方视而不见呢-译者注),他本人认识dl,在中国属于少数的(但是越来越多的)认同西藏文化的知识分子之列的。对他本人来说西藏给中国现在物质的年轻一代的精神真空世界提供了一个新的选择。他担心现在年轻一代的情感会疏远西藏,作为对西方批评的逆反。这样中国年轻一代会在西方再次复制·恶毒中国人·的形象,一个恶性循环。

最让人吃惊的是:北京和他的西方奥运伙伴们的如此失手无策。除了保持一成不变地让火炬手们继续跑下去,共产党到现在对世界范围的同情西藏的抗议者们没有任何正面回答。而西方政府们也羞于对北京奥运直接表态。

很多中国人对此表现愤怒。 当然很多人不知道到底发生了什么事情:·什么?火炬传递受阻?·安徽省的一个村长杨运彪(音译)吃惊的问题一直传到了北京。他认为中国主办奥运是史无前例的:·作为中国人,我从心里希望可以向世界展示中国的文化和智慧·正是这种不只是由中共导演的,而是真正对国际承认的体育盛会的高度期待,使得很多中国人非常失望。
[ 本帖最后由 空气稀薄 于 2008-4-18 21:11 编辑 ]
 楼主| 发表于 2008-4-17 17:55 | 显示全部楼层
后记:Georg Blume的文章发表后,很多读者发表评论,其中有攻击漫骂中国的德国人,也有表态支持中国的华人,可贵的是,一些德国读者也进行了理性的反思。一位正在中国实习的德国女孩表达了对中国的支持和对德国媒体的愤慨。可见,唯有更多的增进民间交流,让更多的西方民众亲身感受中国的面貌,这才是反击西方媒体和政客妖魔化中国的最佳途径,谎言终会不攻自破。


评论:

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        作者:CATHERINEM

我在半年以前来到了中国实习。对当前世界发生的事情通过德语的网络媒体进行了跟踪。身在中国读通过德国明镜在线来读这些所谓著名的西方多种自由媒体极端片面的报道,这极度地震惊了身在中国的我。

我认识的中国人,都是很友好的开放的人们,更西方描绘宣传的中国人形象完全不一样。 从什么时候德国的媒体文化这样描述中国人呢?这样极度地漫画是地将中国人丑化为物质动物,这是完全错误的!

北京即将召开的奥运,提供了人们更准确地认识这个日益兴起的东方力量的机会。我将很高兴可以把我这篇文章能够继续写下去, 时代周刊也可以将此作为一个好的例证,进而给读者提供真正专业的报道,向所谓另一面的媒体展现中国作为一个民族真正的面貌,她的罕见的独特性和多样的文化构成,这比那些毫无特色地总是重复着的同一论调有意思得多!
中国在几十年以前刚刚开始开放,所以现在对中国进行如此千篇一律地批评实在是不明智之举。我不禁要问:这种行为到底是在遵循着一种什么样的战略呢?

甚至在西藏抗议行动之前,人们已经可以发现德国的一些媒体已经有负面论调的制造者了(镜报)。这些只是要继续寻找一个原因;批判中国。

我不想断定这些批判是完全错误的。当然在奥运范围内,曾经有而且也还会有要批评的地方。而且我接触过的中国人,也都对很多事情很愤怒:猪肉丑闻等等。但是如果说中国单独完全造成了德国奶制品价格上浮, 那就太可笑了。

如果(西方)一直在报道北京奥运场所修建工地的施工事故, 那末在我们媒体多样性全面报道的范围内也应该报道在中国正面的奥运新闻:关于成功(很遗憾现在只允许低调中性地提到)关于中国人将要迎接世界各地来宾的喜悦等等。

用示威的手段来打击·奥运精神·和中国人民的喜悦是绝对错误的方向!我对使用媒体手段人为地制造这种气氛的那些报道觉得非常遗憾。我希望从此在德国进行能够全面而真正中立的报道。[ 本帖最后由 空气稀薄 于 2008-4-17 18:00 编辑 ]
发表于 2008-4-18 17:09 | 显示全部楼层
“其中一个因批评共产党而深受西方吹捧的一个前总编 李大通”更正为 李大同 -前《冰点时评》主编(红孩子更正
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