四月青年社区

 找回密码
 注册会员

QQ登录

只需一步,快速开始

查看: 727|回复: 0

[其它] 【10.1.22 世界报(德)】In China bahnt sich ein gewaltiger Crash an

[复制链接]
匿名
匿名  发表于 2010-1-24 14:08 |阅读模式
本帖最后由 匿名 于 2010-1-24 14:14 编辑

Spekulationswahnsinn
In China bahnt sich ein gewaltiger Crash an
http://www.welt.de/finanzen/article5945800/In-China-bahnt-sich-ein-gewaltiger-Crash-an.html
 
Von Gordon G. Chang    |   22. Januar 2010, 16:33 Uhr
 

Die Chinesen prahlen mit ihrem Wirtschaftswachstum, Funktionäre erklären die Finanzkrise für beendet. Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass China den Höhepunkt einer Spekulationsmanie erreicht hat – und eine Bruchlandung erlebt. Falls das passiert, wird das Riesenreich den Rest der Welt mit nach unten reißen.

 

1.jpg


Foto: AP
Aktienkurse, Immobilienpreise: In China steigt einfach alles. Möglicherweise entsteht eine riesige Blase

Hat sich die Weltwirtschaft erholt? Volkswirte sagen für dieses Jahr ein Wachstum von 2,4 Prozent voraus. Aber sie übersehen etwas. China könnte bald eine Bruchlandung erleben, und wenn das passiert, wird das bevölkerungsreichste Land der Erde den Rest mit nach unten reißen.

Im Moment scheint eine Krise in der Volksrepublik das zu sein, was wir am wenigsten zu befürchten haben. China hat eben erst die USA als größter Automobilmarkt und Deutschland als größter Exporteur der Welt abgelöst. Am Donnerstag gab Peking bekannt, dass das Wirtschafswachstum im vierten Quartal 2009 bei 10,7 Prozent und im Gesamtjahr bei 8,7 Prozent lag. Manchen Analysten zufolge war die wirtschaftliche Dynamik so stark, dass China Japan bereits hinter sich gelassen hat und nun zur weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen ist. Aktienkurse, Immobilienpreise: In China steigt einfach alles.

In Dubai stieg auch alles. Daher wurden die Finanzmärkte im November durch die Meldung erschreckt, dass die staatliche Investment-Holding Dubai World, der größte Schuldner des Emirats, um einen Zahlungsaufschub für seine 59 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten ersucht. Dass das Scheichtum Schwierigkeiten hatte, war schon länger bekannt, dennoch traf Investoren die Nachricht unerwartet. Mit einem Zahlungsausfall hatten sie nicht gerechnet.

2.jpg
[注意:原文中,这是一个民意调查。由于Anti-CNN.com论坛无此模板,只能以截图代替,如果你想投票,请点击原文连接]

Sie hatten sich geirrt. Die globalen Märkte haben die Schock weggesteckt, teilweise deshalb, weil das Emirat klein ist. Von China kann man das nicht behaupten. Der berühmte Shortseller James Chanos, der den Fall von Enron und Tyco vorhersah, spricht von der Volksrepublik als einem „Dubai mal tausend – oder schlimmer.“

Wie Dubai vor zwei Jahren, erreicht China heute den Höhepunkt einer Spekulationsmanie. Auf den ersten Blick gibt es nicht viel, das einen winzigen Stadtstaat mit einem Reich von der Größe eines Kontinents verbindet. Doch beide leiden unter derselben Über-Dehnung.

Das auf Exporten basierende Wirtschaftsmodell Chinas zeitigte in der Ära nach dem Ende des Kalten Krieges ein spektakuläres Wachstum. Es war die Ära der nicht enden wollenden Globalisierung und der ökonomischen Entwicklung. Jetzt aber stagniert der Welthandel, nachdem er vergangenes Jahr abgestürzt ist. Die chinesischen Ausfuhren sind 2009 um 16 Prozent eingebrochen, und es besteht wenig Aussicht, dass sich der Export dieses Jahr nachhaltig erholt.

4.jpg
[这是一组介绍“60年红色中国”的幻灯图片,如果您需要观看,请点击下面的连接
http://www.welt.de/kultur/article4660725/60-Jahre-rotes-China.html]

In den Boomtagen ignorierte Peking den Rat Washingtons und anderer Hauptstädte: Es kümmerte sich nicht darum, seine Wirtschaft hin zu mehr Konsum zu reformieren. Stattdessen suchte die chinesische Regierung den größtmöglichen Vorteil aus der damals steil nach oben gehenden Auslandsnachfrage zu ziehen. Die Bedeutung des Konsums verringerte sich. Der Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung fiel von einem historischen Durchschnittswert von 60 Prozent auf 30 Prozent im Jahr 2009. Kein Land hat eine niedrigere Rate.

Um die eingebrochene Nachfrage im Ausland und die schwachen Verbraucherausgaben im Inland auszugleichen, verkündete der Staatsrat im November 2008 ein Konjunkturprogramm. Ursprünglich hatte Peking erklärt, bis 2010 umgerechnet 586 Mrd. Dollar bereitzustellen. Doch schon im ersten Jahr des Programms hat die Regierung direkt oder mittels Staatsbanken etwa 1,1 Billionen ausgegeben.

Wenig überraschend schafft der Plan Bruttoinlandsprodukt, aber dieses Wachstum ist ein künstlicher „Zucker-Rausch“. Zum einen machte Pekings Konjunkturprogramm vergangenes Jahr rund ein Viertel der Volkswirtschaft aus. Das bedeutet, dass nicht weniger als 95 Prozent des gesamten chinesischen Wachstums auf Staatsinvestitionen zurückgehen, wie kürzlich ein chinesischer Analyst anmerkte.


3.jpg
[注意:原文中点击图片会跳转到下面这个主题网页]
http://debatte.welt.de/weblogs/278/rote+kapitalisten

Trotz der massiven Staatsausgaben ist die Volkswirtschaft des Landes nicht besonders robust. Die Statistiken zum Stromverbrauch zeigen, dass die Ökonomie nur zu etwa zwei Dritteln der angekündigten Geschwindigkeit wächst. Darüber hinaus strafen die im wesentlichen unverändert bleibenden Verbraucherpreise die offiziellen Angaben Lügen, dass die Einzelhandelsumsätze stark gestiegen seien. Das gleiche gilt für den 11,2-prozentigen Rückgang der Importe, die ein weiteres Anzeichen dafür sind, dass es mit der Binnennachfrage nicht zum Besten steht. Und wenn die Volkswirtschaft wirklich zweistellig wächst, warum setzt Peking das Konjunkturprogramm dann fort?

Doch so schnell die Wirtschaft auch wächst: Pekings Politik ist nicht nachhaltig. Und zwar aus vier Gründen:

[注意:这里有一个视频,如果您需要观看,请点击原文连接]

Erstens wird es der Zentralregierung schwer fallen, Geld für weitere Ausgabenorgien aufzutreiben. Die Haushaltslöcher wachsen bereits rasant, was die Verabreichung neuer Konjunkturspritzen erschwert. Wichtiger noch: Chinas Regulierer sind besorgt, dass sich die Staatsbanken, die wichtigsten Verteiler der Gelder, ein Übermaß an faulen Krediten in die Bücher holen.

New-York-Times-Kolumnist Thomas Friedman glaubt, dass nichts davon ein Problem darstellt. China sei nicht das nächste Enron, erklärt er und gibt Chanos den Rat: „Geh nie short auf ein Land, das über zwei Billionen Dollar Devisenbestände verfügt.“
Nutzlose Devisen


Schade nur, dass Pekings Rekord-Reserven – inzwischen sind es 2,4 Billionen Dollar – für diesen Zweck gar nicht eingesetzt werden können. Warum? Chinas Führung bräuchte einheimische Währung, also Yuan, um die Probleme zu Hause zu bekämpfen. Tauscht sie die Devisenreserven jedoch in Yuan, wird der Kurs der Landeswährung nach oben schnellen und den entscheidenden Exportsektor abwürgen. Devisen haben bei Inlands-Problemen nur begrenzten Nutzen.

Zweitens führt das Konjunkturprogramm das Land in die falsche Richtung. Es begünstigt große Staatskonzerne gegenüber Privatunternehmen kleiner und mittlerer Größe, und staatlich kontrollierte Kreditinstitute kanalisieren das Geld in die staatlich gesteuerte Infrastruktur. In den vergangenen drei Jahrzehnten ist Chinas Wirtschaft um jährlich 9,9 Prozent gewachsen, eben weil der Privatsektor so gut lief. Aber jetzt renationalisiert Peking die Wirtschaft mit Staatsgeld.
Geldflut schadet Firmen


Drittens wird die Flutung mächtiger Staatsfirmen mit Regierungsgeld die Wettbewerbsfähigkeit der Konzerne untergraben. Die Situation in China erinnert an das Japan der Bubble-Jahre, als die Geldflut den großen Unternehmen erheblich schadete. Die japanischen Manager fanden heraus, dass sie den höchsten Profit mit Finanzgeschäften erzielen konnten, folglich vernachlässigten sie ihr Kerngeschäft. Das Gleiche passiert jetzt in China. Rund ein Fünftel der Staatsbank-Kredite hat seinen Weg in den boomenden Aktienmarkt des Landes gefunden, ein anderer beträchtlicher Teil trägt zur Spekulationsblase bei Immobilien bei. Am bedenklichsten aber ist, dass die Kasinos in Macau zuletzt Hochkonjunktur hatten. Augenscheinlich ziehen sie hohe chinesische Kader an, die dort abgezweigtes Geld aus den Konjunkturprogrammen verzocken.

[注意:这里有一个视频,如果您需要观看,请点击原文连接]

Viertens wird Staatsgeld, das die Wirtschaft ankurbeln soll, mit der Zeit immer unwirksamer. China hat bereits jetzt eine leerstehende Stadt – Ordos in der Inneren Mongolei – und Tausende verwaiste Großgebäude, vor allem Einkaufscenter. Neue Fabriken sind nur gering ausgelastet.

Bei all seinen Mängeln bewirkt das Ausgabenprogramm des Staatsrats eines: Es schafft für den Augenblick Wachstum. Zum Leidwesen der Regierung rufen die Pläne auch Ungleichgewichte und Verzerrungen hervor, gegen die dieses Jahr schwer anzugehen sein wird.

Chinas Spitzenfunktionäre, die an den Schalthebeln einer staatlich gelenkten Wirtschaft sitzen, waren für ihre Fähigkeit bekannt, Probleme zu vertagen. Aber die Probleme, vor denen sie stehen, sind mit der Zeit immer größer geworden. Der Grund dafür ist, dass die Regierung alles auf die Karte Wachstum gesetzt hat statt den Strukturwandel voranzubringen. Sobald diese Wachstumspolitik nicht mehr greift – und das wird bald der Fall sein – wird China zum nächsten Dubai werden. Nur viel größer.

Quelle: 2010 Global Viewpoint Network/Tribune Media Services

Die schrägsten Prognosen für das Börsenjahr 2010

China



Die chinesische Wirtschaft erinnert mit ihrem kreditfinanzierten Investitions-Hype und ihrem heiß gelaufenen Immobilienmarkt an Dubai - "nur tausendmal schlimmer": Es wird im Crash enden.
James Chanos, Kynikos Associates



Umwelt


Obama setzt auf Kernkraft: Er bringt ein Gesetz durch den Kongress, das den ersten Neubau von Atommeilern seit 1979 in den USA vorsieht. Damit reduzieren die USA den Kohleanteil an ihrer Stromerzeugung bis 2020 von 50 auf 25 Prozent.
Byron Wien, Blackstone Group


China


China bekommt 2010 ein ernstes Inflationsproblem. Die Preissteigerung schnell auf vier Prozent hoch (Konsens: 2,5 Prozent), und erreicht in manchen Monaten sogar sechs Prozent.
Qing Wang, Morgan Stanley
  


Welthandel


Das Jahr 2010 bringt ein erneutes Abrutschen in die Rezession. Auf den Kollaps des Welthandels folgen Friktionen, die zu einem Handelskrieg führen.
Albert Edwards, Société Générale


Bundesanleihen


Festverzinsliche Renditen für zehnjährige Bundesanleihen fallen von aktuell auf 3,25 auf 2,25 Prozent, das bedeutet, dass die Kurse um zehn Prozent anziehen.
David Karsbol, Saxo Bank


China/Währungen


Der Yuan wird (wider Erwarten) um fünf Prozent zum Dollar abwerten. Das investitionsgetriebene Wachstum Chinas entpuppt sich als nicht nachhaltig.
David Karsbol, Saxo Bank


Rohstoffe


Der Goldpreis fällt von aktuell mehr als 1100 Dollar auf 870 Dollar je Feinunze. Bis 2015 wird er aber auf 1500 Dollar klettern.
David Karsbol, Saxo Bank


Politik


Die allgemeine Missbilligung gegenüber Republikanern und Demokraten könnte eine dritte Partei bei den Parlamentwahlen im Herbst 2010 zum entscheidenden Faktor werden lassen.
David Karsbol, Saxo Bank


Staatsfinanzen


Japan, das höchstverschuldete Industrieland, hat immer größere Schwierigkeiten, genügend Käufer für seine Staatsanleihen zu finden. Das Ende in Form einer Pleite oder Inflation könnte schneller kommen, als viele denken.
Albert Edwards, Société Générale


Konjunktur


Ein Wirtschaftswachstum von 2,5 und eine Steigerung der Unternehmensgewinne um 30 Prozent treiben den Dax 2010 auf 7300 Punkte.
Holger Schmieding, Bank of America


Währungen


Die Kopplung des Yuan an den Dollar bleibt zum jetzigen Kurs auch über 2010 hinaus bestehen. Die Mehrheit der Experten rechnet hingegen mit einer Aufwertung der chinesischen Devise.
Qing Wang, Morgan Stanley


Staatsfinanzen


Die US-Sozialversicherungskasse Social Security Trust Fund geht pleite, ein Teil der Sozialversicherungsausgaben wird über höhere Steuern und /oder Schulden finanziert werden müssen.
David Karsbol, Saxo Bank


Welthandel


Die US-Handelsbilanz wird zum ersten Mal seit 1975 (nämlich den Tagen der Ölkrise) einen Überschuss ausweisen.
David Karsbol, Saxo Bank


Rohstoffe


An den Rohstoffmärkten kommt es zu einem Krach, weil der Welthandel kollabiert, China als größter Verbraucher einknickt und die Fluchtwährung Dollar haussiert.
Albert Edwards, Saxo Bank


Aktien


Von allen etablierten Aktienmärkten wird der japanische 2010 am besten abschneiden. Getrieben von einem guten Exportgeschäft klettert der Nikkei Index auf über 12.000 Punkte.
Byron Wien, Blackstone Group

Währungen


Der Greenback kann 2010 gegenüber allen wichtigen Währungen zulegen: der Euro fällt auf unter 1,30 Dollar - Japaner müssen 100 Yen für den Dollar zahlen.
Byron Wien, Blackstone Group


Festverzinsliche


Die Renditen für zehnjährige US-Bundesanleihen (Treasurys) schnellen von 3,8 auf 5,5 Prozent nach oben.
Byron Wien, Blackstone Group


Zinsen


Die Fed hebt den Leitzins viel schneller an als allgemein erwartet. Sie beginnt damit im zweiten Quartal, und schon am Jahresende steht der Satz bei zwei Prozent.
Byron Wien, Blackstone Group


Politik


Im Iran kommt es zur Entscheidung: Präsident Ahmadinedschad wird von Ajatollah Chamenei abgelöst; das Land stellt aber weiter eine nukleare Bedrohung dar.
Byron Wien, Blackstone Group


Politik


Pakistan wird zum Brandherd: eine schwache Regierung, weit verbreitete anti-amerikanische Gefühle und terroristische Aktivitäten wecken Zweifel an der Sicherheit der Nuklearwaffen.
Byron Wien, Blackstone Group



Währungen


Der Preis für Zucker geht um ein Drittel zurück, weil sich das Wetter normalisiert und Brasilien sowie die USA den Ethananolgehalt in Benzin senken.
David Karsbol, Saxo Bank


Währungen


Der Yen spiegelt nach und nach die wirtschaftlichen Realitäten Japans wieder, die von einer enormen Schuldenlast und einer alterndernden Bevölkerung geprägt sind. Statt wie heute 90 müssen bald 110 Yen je Dollar gezahlt werden.
David Karsbol, Saxo Bank



2010-01-24_140452.jpg
您需要登录后才可以回帖 登录 | 注册会员

本版积分规则

小黑屋|手机版|免责声明|四月网论坛 ( AC四月青年社区 京ICP备08009205号 备案号110108000634 )

GMT+8, 2024-5-22 22:18 , Processed in 0.043618 second(s), 25 queries , Gzip On.

Powered by Discuz! X3.4

© 2001-2023 Discuz! Team.

快速回复 返回顶部 返回列表