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[政治] 【11.1.4 明镜周刊】Chinas Wunderwirtschaft stößt an ihre Grenzen(推荐认领)

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发表于 2011-1-8 04:21 | 显示全部楼层 |阅读模式

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,737514,00.html



China wird die USA als Wirtschaftsmacht Nummer eins ablösen - die Frage ist nur noch, wann. Dabei hat die Volksrepublik neben gigantischen Wachstumsraten auch große Probleme. Eine Übersicht über die größten Risiken des Dauerboomstaats.
Hamburg - China, China, China: Die Wirtschaftsteile der Zeitungen sind voller Boom-Geschichten aus der Volksrepublik. Dabei ist die Wirtschaftssupermacht immer noch ein Entwicklungsland. Bei allem Staunen über Chinas zweistellige Wachstumsraten, den Aufstieg zum Exportweltmeister und die Rolle als Retter der Weltwirtschaft wird häufig unterschätzt, wie widersprüchlich dieses Land ist.
Rund die Hälfte der Chinesen, also mehr als 600 Millionen Menschen, lebt nach wie vor auf dem Land und arbeitet in der Landwirtschaft. "Teils herrschen dort Zustände wie vor der industriellen Revolution", sagt Horst Löchel. Ein Leben also, wie es in Europa vor 200 Jahren geführt wurde.

Löchel lebt seit acht Jahren in China, er lehrt an einer chinesisch-europäischen Universität in Shanghai. Der 56-Jährige sagt, China passe nicht in nur eine Kategorie. Dafür sei das Land zu widersprüchlich. "Die Mehrheit der Chinesen weiß gar nicht, wie es in Shanghai oder Peking aussieht."
Dort - immerhin - wächst die Gruppe der Superreichen rasant. 2010 stieg die Zahl der Millionäre um 30 Prozent auf fast 500.000 Menschen, statt 79 gab es laut "Forbes" mindestens 128 Milliardäre. Doch die Mehrheit der Menschen hat nichts davon: Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen liegt in China bei rund 3000 Euro - das reicht gerade mal für Platz 99 im weltweiten Vergleich. Das deutsche Pro-Kopf-Einkommen ist etwa zehnmal so hoch.
In den nächsten zehn, wohl spätestens 20 Jahren wird China die USA als Land mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt ablösen. Doch selbst dann wird das Durchschnittseinkommen der derzeit 1,3 Milliarden Chinesen weit hinter jenem im Westen liegen.
Wie geht die Volksrepublik mit diesem gewaltigen Verteilungsproblem um? Und vor welchen Risiken steht das Land noch? Eine Übersicht über die größten wirtschaftlichen Probleme der Volksrepublik

2. Teil: Arm und Reich driften auseinander


Das größte Problem der chinesischen Führung ist die wachsende Ungleichheit. Während die Ostküste mit den Metropolen Peking und Shanghai boomt, profitiert der überwiegende Teil der Bevölkerung kaum vom Wachstum. Im Gegenteil: Die Inflation macht das Leben für die Ärmsten sogar noch schwerer.
Insgesamt sind die Preise in China im vergangenen Jahr um fünf Prozent gestiegen, Lebensmittel wurden sogar um zehn Prozent teurer. Für die arme Bevölkerung, die nahezu ihr gesamtes Einkommen für Nahrung aufbringen muss, ist das eine Katastrophe.
Die Machthaber in Peking bemühen sich, die Kaufkraftverluste mit staatlichen Mindestlöhnen und Lohnerhöhungen der staatlichen Unternehmen auszugleichen. Doch reicht das? Der Ökonom Löchel sagt, China habe eine kritische Grenze bei der Ungleichheit der Einkommen überschritten. Bei einer Fortsetzung dieses Trends drohten Aufstände und politische Unruhen, sagt er voraus.
Davon ist China zwar noch weit entfernt, laut Umfragen sind 87 Prozent der Bürger mit der Entwicklung ihres Landes zufrieden. Ihr Unmut richtet sich - wenn überhaupt - gegen lokale Machthaber und Provinzfürsten - und nicht gegen die Regierung in Peking.
Das muss aber nicht so bleiben. Löchel berichtet von Gesprächen mit Eliten der Kommunistischen Partei, die diese Gefahr sehr ernst nähmen. Er rechne daher damit, dass der neue Fünfjahresplan, der im März verabschiedet wird, eine Umverteilung des Reichtums vorsieht: "Das wird insbesondere den Angestellten zugutekommen. Aber auch die Mindestlöhne für Arbeiter werden tendenziell steigen."
So sehr das zu mehr Gerechtigkeit führen wird - die Wachstumsraten Chinas könnten darunter durchaus leiden.

3. Teil: Das Land ist zu abhängig vom Export


China lebt von seinen enormen Überschüssen in der Handelsbilanz. Das Land produziert sehr billig und kann Produkte aufgrund seiner unterbewerteten Währung noch billiger liefern. Bereits 2009 hat die Volksrepublik Deutschland als Exportweltmeister abgelöst.
Das Dauerwachstum beruht also zu einem wesentlichen Anteil auf den Erfolgen als Werkbank der Welt. Doch das beinhaltet durchaus Risiken. Zum einen merkt China globale Erschütterungen wie die Euro-Krise oder das schwächelnde US-Wachstum enorm. Zum anderen sind die meisten Exportprodukte von geringer Qualität und haben daher auch nur einen begrenzten Wert. Andere Schwellenländer könnten sie künftig noch billiger anbieten.
Rolf Langhammer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft warnt daher: "Die externen Risiken für Chinas Aufschwung sind bedeutender als die internen." Nur wenn sich das Land von seiner Exportfixierung löse, könne es Krisen in anderen Teilen der Welt ohne Wachstumseinbrüche verkraften.
Ähnlich argumentiert Horst Löchel, der in Shanghai Vorlesungen hält: "Die chinesische Exportindustrie ist nicht vergleichbar mit dem deutschen Mittelstand. Das sind Unternehmen mit Billiglöhnen und geringer Wertschöpfung."
Auf Dauer könne das nicht funktionieren: China müsse den Konsum im eigenen Land ankurbeln und innovative Produkte entwickeln - "zum Beispiel im Bereich Biotech, Telekommunikation und Umweltschutz".

4. Teil: Der Yuan muss aufgewertet werden


Vor allem für die USA ist es ein enormes Problem: Die chinesische Währung ist drastisch unterbewertet. Experten schätzen, dass der Yuan im Vergleich zum Dollar 30 Prozent zu billig ist. Davon profitiert die chinesische Exportindustrie, die Produkte im Ausland billiger anbieten kann.
Doch die Unterbewertung stellt auch für China ein Risiko dar: Bei einer drastischen Aufwertung - etwa von 20 Prozent - würden weite Teile der Exportindustrie ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren, Millionen Chinesen wären arbeitslos.
Darum macht die Führung in Peking überhaupt keine Anstalten, den Yuan kurzfristig zu einer konvertierbaren Währung zu machen - sprich, den Wechselkurs realistisch zu gestalten.
Löchel wie auch Janis Hübner von der DekaBank erwarten daher eine schleichende Aufwertung von fünf, maximal acht Prozent im Jahr. Damit werde es noch mindestens fünf, sechs Jahre dauern, bis der Wert des Yuan der tatsächlichen Stärke der chinesischen Volkswirtschaft entspricht, sagt Hübner.

5. Teil: Immobilien verteuern sich rasant - droht eine Blase?


Bei den Risiken ebenfalls genannt wird immer wieder eine angeblich drohende Immobilienblase in China. Tatsächlich sind die Preise für Wohnungen in den Metropolen Peking und Shanghai massiv gestiegen.
Das hatte laut Löchel vor allem drei Gründe:
  • In China gibt es außer Immobilien kaum Anlagemöglichkeiten. Die Wohlhabenden kaufen also Zweit- und Drittwohnungen, um ihr Geld vor der Inflation zu schützen.
  • Die Regierung hat Immobilienkäufe durch ihr Konjunkturprogramm massiv gefördert. Die Kreditvergabe wurde wesentlich erleichtert, es wurde daher mehr gebaut, als es der Wohnbedarf erforderte.
  • Ausländische Unternehmen haben ihre Investitionen in China deutlich ausgebaut.


Eine neue Immobilienblase, vergleichbar mit jener in den USA, erwarten Experten trotzdem nicht. Das Risiko sei überschaubar, zumal die Regierung bereits massiv gegensteuere.
So werden Kredite für Zweitwohnungen mittlerweile nur noch unter strengen Auflagen genehmigt. Der Antragsteller muss für eine Finanzierung mindestens 40 Prozent Eigenkapital aufbringen. Damit sinkt das Risiko der Bank, wenn die Immobilie tatsächlich an Wert verliert.
Zudem sei das Finanzsystem längst nicht so stark im Immobilienmarkt verstrickt wie dies in den USA der Fall ist, sagt Janis Hübner von der DekaBank. Das Risiko sinkender Preise sei also wesentlich überschaubarer.

6.Teil: Banken und Börse fehlt die Transparenz
China ist keine reine Marktwirtschaft. Der Einfluss des Staats, also der alleinherrschenden Kommunistischen Partei, auf Konzerne und Banken ist so groß, dass man wohl am ehesten von einem Staatskapitalismus sprechen kann.
Das birgt durchaus Risiken, etwa beim Ausbau des Finanzsystems. In der Krise haben die Machthaber die staatlichen Banken dazu gedrängt, Kredite zu vergeben - ohne Rücksicht auf Risiken.
"Das war besonders 2009 zu beobachten", sagt DekaBank-Experte Janis Hübner. "Es wurde Geld in Infrastrukturprojekte gepumpt, deren Wirtschaftlichkeit zumindest zweifelhaft war." Im Kern seien die Kredite versteckte Staatsausgaben gewesen, die staatlichen Banken würden in einigen Fällen vergeblich auf eine Rückzahlung warten, sagt Hübner.
Auch der chinesische Aktienmarkt ist mit westlichen Verhältnissen nicht zu vergleichen: Die Transparenz lässt laut Löchel häufig zu wünschen übrig - sowohl an den Börsen wie auch bei den gehandelten Unternehmen. "Oft handelt es sich auch um Staatskonzerne, deren Aktien nur zu einem geringen Teil in den Handel kommen."
Der Ökonom hält die Bedeutung des chinesischen Aktienmarkts daher für überschätzt, dieser stehe erst am Anfang. 2010 war zudem ein schwaches Jahr - vor allem für die Börse in Shanghai. Der Shanghai Composite verlor 16 Prozent, während die westlichen Aktienmärkte kräftig zulegten.
Zwar hätten die chinesischen Börsen 2009 gegen den Trend gewonnen, sagt Hübner. Doch auch er verweist darauf, dass man bei chinesischen Aktien höheren Kursschwankungen ausgesetzt sei als in anderen Märkten.
Laut Löchel ist das vor allem für Shanghai ein Problem: Chinas Führung wolle das Land eigentlich bis 2020 zu einem internationalen Finanzzentrum ausbauen, das auf Augenhöhe mit der Wall Street und London sei. "Doch davon ist man noch weit entfernt."

7. Teil: Was bedeutet der Wechsel der politischen Führung?


Kaum zu kalkulieren ist der Wechsel der politischen Führung in Peking, der 2012 ansteht. Xi Jinping, derzeit Vizechef der mächtigen Zentralen Militärkommission übernimmt dann das Amt von Staats- und Parteichef Hu Jintao.
"Der Wechsel birgt ein hohes Maß an politischer Unsicherheit", sagt Rolf Langhammer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. Bislang wisse man noch nicht allzu viel über Xi. Fraglich sei vor allem, ob der 57-Jährige den Kurs von Hu fortsetzen wird.
Denn Hu, derzeit laut "Forbes" der mächtigste Mann der Welt, hat zuletzt durchaus Aufgaben an die regionalen Autoritäten delegiert. Wird der neue KP-Chef 2012 wieder stärker zentralisieren?
Die US-Botschaftsdepeschen aus China, die WikiLeaks veröffentlicht hat, beschreiben Xi als einen Mann, der wenig von demokratischen Reformen hält. Er sei vielmehr davon überzeugt, dass nur eine kleine Elite Chinas soziale Stabilität bewahren und das Land zu neuer Größe führen könne.

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发表于 2011-1-8 04:44 | 显示全部楼层
我有这期杂志,封面是
REUTERS
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 楼主| 发表于 2011-1-8 04:48 | 显示全部楼层
我有这期杂志,封面是 REUTERS
aol 发表于 2011/1/8 04:44



这图给我的感觉就是中国还处于文革年代,一大堆人穿着一样的衣服,袖口戴着袖章,走在大街上呼喊“支持共产党”~~~
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 楼主| 发表于 2011-1-8 04:55 | 显示全部楼层
回复 2# aol


    明镜最近的杂志你有没有,名字好像是“China‘s welt”那一期。里面有篇文章,写黑客的,《angriffe aus chengdu来自成都的攻击》。刚刚明镜说必须注册才能看,可是我注册了之后,迟迟收不到确认邮件。好像要收费?有的话,把那篇文章拍下来。传上来
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发表于 2011-1-8 07:43 | 显示全部楼层
这图给我的感觉就是中国还处于文革年代,一大堆人穿着一样的衣服,袖口戴着袖章,走在大街上呼喊“支持 ...
連長 发表于 2011-1-8 04:48

我看说明上写的是“排练庆祝建国60周年”,源自路透社。

回复  aol
明镜最近的杂志你有没有,名字好像是“China‘s welt”那一期。里面有篇文章,写黑客的, ...
連長 发表于 2011-1-8 04:55

原来你上面贴的文章不是本期杂志的文章。

angriffe aus chengdu就是本期的一篇小文章,你不说我还没看出来呢,混排在大文章“中国梦”里面,就是带上面那张图片。
里面讲到你们成都是中国解放军网络战争的中心。
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发表于 2011-1-8 10:33 | 显示全部楼层
现在哪会有支持共产党的行走呢?不会有的  没有必要 其次 群众们没那闲工夫  支持毛泽东等老一代革命伟人的倒是很可观
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发表于 2011-2-8 00:07 | 显示全部楼层
我领吧
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发表于 2011-2-8 02:35 | 显示全部楼层
翻译得真来气啊
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发表于 2011-2-8 03:30 | 显示全部楼层
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