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【正文】中国事务专家噤声
作者:Thomas Gehringer
2008年8月26日
被带离舆论批评风暴的中心:身为编辑和中国问题专家的张丹红被干脆地夺走了话筒。很显然德国之声对于张女士周围的那些麻烦事和她关于中国的挑衅性的发言已经受够了。
对于德国之声来说,新闻检查已经习以为常了。这家设在波恩的德国对外电台每天用中文放送三套广播节目,在中国可以通过电台,卫星和互联网来接收它们——理论上。由于该网站一般情况下是被中方检查机构所封锁的,很显然德国之声的节目对中国不是特别友好
不过不管新闻检察员封不封锁,德国之声中文部的副主任张丹红的声音现在是听不到了。她是被自己服务的电台夺走了话筒。正式的理由是由Ansgar Burghof,
德国之声行政管理处主任给出:“我们达成了一致,要平息批评的声音。”“张女士说了一些不应当说的话。”她现在还保留着她的职位。
反潮流而行
北京出生的张丹红从1990年起作为德国之声的编辑 “一直做着无可指责的工作”(Burghof语)。她作为优秀的中国问题专家在奥运会之前参加了大量的公开电视辩论,比如德国电视二台的„Maybrit Illner“和ksta.tv的电视辩论。在这些辩论中她明显地和主流意见背道而驰。
她多次提到,西方太注意中国的阴暗面了。她说中国也取得了一些进步,即使是在人权领域。
有一些话听起来确实是比较刺激人。和德国体育官员Michael Vesper一样,她就互联网检查这个问题指出,在德国也有被屏蔽的网站,比如有儿童色情内容的网页。
张丹红于是就成为了批评的靶子。
《焦点》在8月11日的报道中写道,张丹红在“向共产党献媚”。 德国社民党联邦议会议员迪特·维弗尔斯皮茨(Dieter Wiefelsputz)在《柏林日报》上声称,张丹红的言论 “不适合《德国之声》的工作”。 两篇文章为了证明它们的观点,都引用了张丹红的另一段话。她说“中共在实现人权宣言第三条方面做出了比世界上任何政治力量都要大的贡献”。这项条款主要强调的是人的生存,自由和安全生活的权利。德国之声的一位发言人指出,批评者们是在断章取义。
张丹红还有其他挑衅性的观点,她说中国成功地把4亿人从贫困中解脱出来。
就她发表的言论人们可以好好争论一下。谁如果下点功夫,就能发现足够的证据证明这位德国之声的女编辑并未向中国共产党献媚。8月11日,她在德国广播电台评论人权律师高智晟(音译)的自传时说:作者用一种有说服力的方式成功地描绘了一位人权律师在二十一世纪的中国所处的无法形容处境。对《科隆城市报》她也在五月中旬强调:“我并不否认,在中国每天都有侵犯人权的行为发生。”
德国之声显然是对张丹红周围的麻烦事受够了。在台长Erik Bettermann休假时,这位有争议的女编辑停职了,从而远离激烈的舆论批评。德国之声避免做得太明显,想先让事情平静下来,然后再决定对张女士的最终处理结果。Burghof强调,这里不存在政治压力。但是由联邦预算资助的德国之声现在必须问问自己,它在波恩拥有多少内部的言论自由。
(第一次翻译稿子,大家多提意见啊。)
Kölner Stadt-Anzeiger Die China-Expertin ist verstummtVon Thomas Gehringer, 26.08.08, 20:08h
Aus der Schusslinie genommen: Der Redakteurin und China-Expertin Danhong Zhang wurde kurzerhand das Mikrofon abgedreht. Offenbar wurde der Deutschen Welle der Rummel um Zhang und ihre teils provokanten Äußerungen über China zu viel.Zensur ist für die Deutsche Welle (DW) kein unbekanntes Phänomen. So produziert der deutsche Auslandssender in Bonn täglich drei Hörfunksendungen in chinesischer Sprache, die in China über Kurzwelle, Satellit und übers Internet zu empfangen sind. Theoretisch. Allerdings werden etwa die Onlineseiten regelmäßig von der Zensurbehörde gesperrt, übertrieben china-freundlich scheint es im DW-Programm nicht zuzugehen.
Egal, wie die Zensoren gerade entscheiden: Danhong Zhang, die stellvertretende Leiterin der chinesischen Redaktion, ist zurzeit ohnehin nicht zu hören. Ihr wurde vom eigenen Sender das Mikrofon abgedreht. Offiziell heißt es: „Wir sind gemeinsam übereingekommen, die Vorwürfe in Ruhe zu prüfen“, sagt Ansgar Burghof, Leiter der DW-Intendanz. „Es gab ein paar Aussagen von Frau Zhang, die nicht so stehen bleiben können.“ Ihren Posten hat sie vorerst behalten.
Gegen den Strom
Die in Peking geborene Danghong Zhang hat seit 1990 als DW-Redakteurin „immer untadelig ihren Job gemacht“ (Burghof). Sie gilt als exzellente China-Expertin und trat vor den Olympischen Spielen in zahlreichen Diskussionen öffentlich auf, etwa bei „Maybrit Illner“ im ZDF und auch in einer Diskussion bei ksta.tv. Dabei machte sie sich offenkundig zur Aufgabe, gegen den Strom der Meinungen zu schwimmen. Es würden im Westen zu sehr die negativen Seiten der Volksrepublik in den Vordergrund gestellt, sagte sie mehrfach. China habe auch Fortschritte vorzuweisen, sogar bei den Menschenrechten. Einige Sätze klangen allerdings in der Tat irritierend. Wie der deutsche Sportfunktionär Michael Vesper verwies sie beim Thema Internetzensur darauf, dass ja in Deutschland ebenfalls Seiten gesperrt würden, zum Beispiel wenn dort kinderpornografische Inhalte zu finden seien.
Danhong Zhang wurde daraufhin selbst zur Zielscheibe von Kritik.
Der „Focus“ schrieb am 11. August, sie habe „die Kommunistische Partei Chinas hofiert“. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Wiefelspütz erklärte laut „Berliner Zeitung“, die Leistungen dieser Journalistin „werden der Aufgabe der Deutschen Welle nicht gerecht“. Von beiden Redaktionen wurde als Beleg ein weiteres Zitat von Danhong Zhang geliefert. Demnach habe die KP „mehr als jede politische Kraft auf der Welt zur Verwirklichung des Artikels 3 der Erklärung der Menschenrechte beigetragen“. In diesem Artikel wird das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person gefordert. Ein Sprecher der Deutschen Welle weist darauf hin, die Kritiker hätten allerdings einen Halbsatz unterschlagen:
Danhong Zhang hatte ihrer provokanten Behauptung vorangeschickt, es sei China gelungen, 400 Millionen Menschen aus der Armut zu holen.
Über ihre Aussagen lässt sich trefflich streiten. Wer sich jedoch die Mühe macht, findet genügend Belege dafür, dass die DW-Redakteurin Chinas Kommunisten alles andere als hofiert. Noch am 11. August rezensierte sie im Deutschlandfunk die Autobiografie des Menschenrechtsanwalts Gao Zhisheng: Es sei dem Autor auf eine sehr eindringliche Weise gelungen, sagte sie, die unsägliche Situation eines Menschenrechtsanwalts in China zu Anfang des 21. Jahrhunderts aufzuzeichnen. Und auch dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gegenüber betonte sie Mitte Mai: „Ich streite überhaupt nicht ab, dass in China tagtäglich Menschenrechte verletzt werden.“
Der Deutschen Welle wurde der Rummel um Danhong Zhang offenbar zu viel. Noch während Intendant Erik Bettermann in Urlaub war, wurde die streitbare Redakteurin aus der Schusslinie genommen. Man entschied sich gegen die naheliegende Reihenfolge, erst in Ruhe zu prüfen und dann über Konsequenzen zu entscheiden. Politischen Druck habe es keinen gegeben, betonte Burghof. Allerdings muss sich die aus dem Bundeshaushalt finanzierte DW nun fragen lassen, wie weit es in Bonn um die innere Meinungsfreiheit bestellt ist.
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