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[已被认领] [111223法兰克福汇报]Wie Chinas Staatsfernsehen das Volk manipuliert中国官媒是如何洗脑的

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发表于 2011-12-27 08:04 | 显示全部楼层 |阅读模式
本帖最后由 小明啊 于 2011-12-28 13:52 编辑

讲的是一个德国人以实习记者的身份在CCTV考察,然后目睹官媒如何给大陆人洗脑云云...Wie Chinas Staatsfernsehen das Volk manipulierthttp://www.fr-online.de/medien/zensur-wie-chinas-staatsfernsehen-das-volk-manipuliert,1473342,11346770,item,1.html

Heruntergespielte Zug-Katastrophen, Pakistan als "Allwetter-Partner". Die deutsche Fernsehjournalistin Kirsten Rulf erzählt, was sie in ihrer Zeit beim chinesischen Staatsfernsehen erlebte.

Kirsten Rulf ist freie Fernsehautorin beim WDR und war eineinhalb Monate auf Einladung der Robert-Bosch-Stiftung beim chinesischen Staatsfernsehen CCTV. Das wöchentliche Politmagazin, für das Rulf arbeitete, richtet sich an englischsprachige Zuschauer in China und im Ausland. Es soll erklären, wie China auf Ereignisse im Ausland blickt, greift aber auch Themen aus China auf.
Man stellt sich das chinesische Staatsfernsehen als Herz der Zensur und der Unterdrückung freier Meinungsäußerung vor. Was war Ihr erster Eindruck, wie ist man Ihnen begegnet?
Der Empfang in der Redaktion war erst mal wenig freundlich: Die Abteilungsleiter wussten gar nicht, dass ich kommen würde, man hat mich drei Stunden stumm in der Ecke stehen lassen, ich durfte mit niemandem reden, nichts anfassen. Man wollte offenbar nicht, dass die Mitarbeiter mit mir Kontakt haben, westliche Ideen aufschnappen. Anfangs begegnete man mir mit sehr viel Misstrauen – man wechselte zum Beispiel ins Chinesische, wenn ich etwas nicht mitbekommen sollte. Das hat sich aber später geändert, nach einigen Wochen waren die Kollegen sehr interessiert an mir, und wir haben uns dann auch recht offen ausgetauscht. Mit manchen der chinesischen Kollegen habe ich sogar so etwas wie Freundschaft geschlossen.
Worüber berichtet das Magazin, für das Sie gearbeitet haben?Über alle möglichen Themen: Etwa über den Besuch des amerikanischen Vizepräsidenten in Peking oder über die Ereignisse in Libyen – man nimmt schon sehr genau wahr, was in der Welt passiert und berichtet darüber, genau wie wir westlichen Journalisten. Nur eben aus einer chinesischen Sicht. CCTV hat ja nicht nur den englischsprachigen Kanal, sondern auch einen auf Spanisch, Arabisch, Russisch, Französisch – eben jene Sprachräume, mit denen die Chinesen Geschäfte machen wollen.
Wie äußert sich im Programm dieser besondere chinesische Blick auf die Welt?
Es gibt ein paar Beispiele, an denen man das festmachen kann: etwa die Berichterstattung über Pakistan: Das Land gilt bei uns ja oft als Hort des Terrorismus, das Regime gilt als fragwürdig – das ist in China ganz anders. Dort berichtet man sehr freundlich über Pakistan, nennt das Land einen „Allwetter-Partner“, also einen Partner in allen politischen Situationen. Aktionen der pakistanischen Regierung werden besonders positiv dargestellt. Das liegt an den außenpolitischen Interessen Chinas, etwa über Pakistan einen Zugang zum Indischen Ozean zu erhalten. Die Medien, also auch meine Sendung, hatten ganz klar solchen außenpolitischen Zielen zuzuarbeiten. Noch deutlicher wird das, wenn es um Afrika geht. Dort wird Ende des Jahres ein Korrespondentenbüro mit über 100 Journalisten eröffnet – auch ein Zugeständnis an die Außen- und Wirtschaftspolitik. Bei uns herrscht ja immer dieses Bild, dass Afrika ein armer Kontinent ist, der unsere Hilfe braucht. Der chinesische Blick ist eher, dass Afrika sehr reich ist an Rohstoffen und deshalb ein angesehener Wirtschaftspartner, den man umgarnen möchte. Das spiegelt sich auch in der Berichterstattung wider. Bevor das neue Studio in Nairobi eröffnet, hat CCTV zum Beispiel alle afrikanischen Botschafter in Peking zu einem großen Abendessen eingeladen und offen gefragt: Über was sollen wir berichten? Was hättet ihr gerne? Der chinesische Blick und das Programm von CCTV ist sehr stark von wirtschaftlichen und außenpolitischen Interessen gelenkt.
Wie berichtet das Staatsfernsehen, wenn es um Ereignisse in China geht? Wird da zensiert?
Natürlich! Nur wie stark, das kommt sehr aufs Thema an. Ich war da, als die Chinesen zum ersten Mal ein Weltraummodul gestartet haben. Da waren sie sehr stolz drauf, die Regierung wollte das in den Medien zelebrieren – da wurde breit berichtet und wenig zensiert. Man will zu solchen Anlässen das Bild eines modernen, weltoffenen Chinas vermitteln, in dem jeder seine Meinung sagen darf. Das wird immer dann schwierig, wenn es um negative Ereignisse geht. Da gab es zum Beispiel einen Crash zweier Hochgeschwindigkeitszüge, bei dem viele Menschen verletzt und einige getötet wurden. Da wurde stark zensiert und dann in einer Art berichtet, dass man andere Unglücke als Vergleich heranzog, etwa den ICE-Unfall von Eschede, bei dem über hundert Leute starben. Da wurde dann gesagt: Schaut mal, in Deutschland starben bei einem ähnlichen Unglück viel mehr Menschen – so versucht man Ereignisse, die man nicht vollkommen wegzensieren kann, herunterzuspielen.
Man sagt, es gebe in China die drei großen „T“, die tabu sind: Tiananmen, Tibet und Taiwan.
Das mit den drei „T“ stimmt wirklich. Man darf niemals den Dalai Lama im Bild zeigen. Das Massaker von Tiananmen 1989 ist absolut tabu, manche der jungen Journalisten haben noch nie davon gehört, ich habe ihnen dann davon erzählt. Und als der amerikanische Vizepräsident Peking besuchte und klar war, dass die USA in Zukunft Kampfjets an Taiwan verkaufen würden, da wurde Taiwan heftig kritisiert, man würde sich jetzt in die Arme des Westens begeben. Man muss aber insgesamt sagen, dass die Zensur doch sehr clever daherkommt – das ist keine plumpe Propaganda, sondern eher subtil. Das ist teilweise schon recht überzeugend gemacht.
Wie funktioniert die Zensur genau, muss da jeder Text, jeder Beitrag vorab abgenommen werden? Wie funktioniert die Zensur genau? Wird jeder Text, jeder Beitrag vorab abgenommen?
Jede Formulierung, jedes Wort wird kontrolliert. Das Augenfälligste war, dass die Zensoren sich selbst nicht zu erkennen geben, aber leicht zu erkennen waren: Für das Magazin arbeiten überwiegend sehr junge Journalisten, die so um die 30 sind. Die Zensoren aber waren um die 60, teilweise über 70. Auch die Themen selbst werden von ihnen festgelegt. Überraschend war für mich vor allem, dass in der morgendlichen Redaktionssitzung gar keine Diskussionen aufkamen. Das war keine Besprechung, sondern eher ein Rapport: Der Chefredakteur verkündete, was gemacht wird und wie die Themen aufzubereiten seien. Da wurde offensichtlich schon vorher die offizielle Linie festgemacht. Manchmal verschwinden Themen auch nach einigen Tagen einfach wieder, obwohl sie durchaus noch aktuell sind – da haben die Zensoren offenbar gesagt, dass es besser sei, nicht mehr darüber zu berichten.
Wie gehen die chinesischen Journalisten mit der offiziellen Propaganda um?
Die meisten von ihnen wissen genau, wie man die Internetsperren umgeht und lesen bevorzugt westliche Medien. Sie stehen dem Regime teilweise sehr kritisch gegenüber. Für mich hängt die Zukunft der Zensur deshalb vor allem davon ab: Wie kriegt das Regime das Internet in den Griff? Gelingt es, das Internet so stark zu zensieren wie die Medien, also CCTV? Das bezweifle ich. Insofern glaube ich nicht, dass die Zensur in einigen Jahren noch so streng sein kann wie sie heute ist.
Das Interview führte Michael G. Meyer.








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发表于 2011-12-27 13:40 | 显示全部楼层
最近见过的最最#请文明用语#的文章。连交流不畅的时候中国同事互相说中文都拿来说事儿,可见WDR的记者水平多么的底下,可见德国年轻人的脑残程度有多么深。Bosch基金会这笔赞助算是扔水里了。

对天朝来说不是个坏消息。欧洲的年轻一代整体无论专业水准还是国际眼光都是是稀松平常,天朝的小兔子们在以后的竞争里绝对不会输他们的。

点评

啊哈  发表于 2011-12-27 15:03
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发表于 2011-12-27 13:41 | 显示全部楼层
现在连SB也不能说了么,晕。
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发表于 2011-12-28 01:48 | 显示全部楼层
我领了:P
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发表于 2011-12-29 07:32 | 显示全部楼层
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